1. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich wusste, dass ich auf der Gegengeraden in Kurve elf eine Chance hatte, aber ich wusste, dass er zu weit weg war. Außerdem war mein Reifen hin. Auf der Geraden ging es aber, in Kurve zehn bin ich perfekt gefahren und konnte ihn überholen. Ich weiß, dass die letzte Kurve mit Marc immer gefährlich ist. Ich habe alles dicht gemacht, aber er hat trotzdem einen Weg an mir vorbei gefunden. Aber ich konnte dann schneller die Kurve verlassen und gewinnen."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Es war ein tolles Rennen. Die beiden WM-Anwärter kämpfen bis in die letzte Kurve, das ist toll. Ich habe in Kurve acht einen Fehler gemacht, das hat mich viel Zeit gekostet. Ich wusste, dass die Ducati auf der Gegengeraden schnell sein würde, also hab ich es in der letzten Kurve nochmal versucht. Aber ich wusste, dass Andrea stark sein würde. Jetzt warten wir ab, wie es in Australien läuft."

3. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Ich habe entschieden, ein Risiko einzugehen und den extra-weichen Reifen zu wählen. Ich wollte nicht zu sehr pushen, aber die anderen waren so weit weg. Am Ende habe ich einfach nur versucht, mit Dovi und Marquez mitzuhalten, aber der Reifen hat dann abgebaut. Da habe ich entschieden, dass ein Podium immer gut ist und mich darauf konzentriert."

4. Andrea Iannone (Suzuki): "Endlich konnte ich ein Rennen mal genießen, das war sehr positiv für uns. Ich hatte einen guten Start und konnte eine konstante Pace an den Tag legen. Ich bin glücklich über die Verbesserungen, die wir zwischen Warm Up und Rennen gefunden haben, um diese Konstanz zu erreichen. Zudem ist es schön, hier in Japan ein solch gutes Rennen gezeigt zu haben. Es ist ein gutes Zeichen nach den Schwierigkeiten in diesem Jahr. Wir haben immer noch viel Arbeit vor uns und müssen uns verbessern, aber im Vergleich zu Saisonbeginn wissen wir nun besser, wo wir uns verbessern müssen."

5. Alex Rins (Suzuki): "das war das bislang beste Wochenende der Saison. Das Ergebnis ist fantastisch und das Bike hat sich sehr gut verhalten unter den nassen Bedingungen. Das Rennen war sehr positiv. Ich lag zu Beginn etwas zurück, nachdem mich in den ersten Kurven jemand nach außen gedrängt hat und ich weit gehen musste. Dabei habe ich ein paar Positionen verloren und bin auf P15 zurückgefallen. Es hat etwas gedauert, bis ich meine Position zurückgewonnen habe, aber ich habe es geschafft und bin Fünfter geworden. Ich habe etwas Zeit hinter Zarco verloren, aber die Bedingungen auf der Strecke waren nicht einfach."

6. Jorge Lorenzo (Ducati): "Mit diesem Rennen kann ich nicht zufrieden sein, denn wir hätten das Potenzial gehabt, zu gewinnen. Es war aber zu viel Wasser auf der Strecke. Wir haben nicht das richtige Setup gefunden, um bei diesen Verhältnissen schnell zu sein. Ohne Grip am Hinterrad war es für mich unmöglich, ein besseres Ergebnis zu holen. Ich habe nach und nach ein besseres Gefühl bekommen und konnte Vinales, Zarco sowie Aleix Espargaro überholen. Am Ende hat uns aber doch fast eine Sekunde pro Runde auf die Spitze gefehlt."

Jorge Lorenzo war nur zu Beginn des Japan GPs stark, Foto: Ducati
Jorge Lorenzo war nur zu Beginn des Japan GPs stark, Foto: Ducati

7. Aleix Espargaro (Aprilia): "Der siebte Platz ist ein gutes Ergebnis, aber unser Potenzial heute hätte für mehr gereicht. Um ehrlich zu sein bin ich enttäuscht. Mit dem Speed, den wir das ganze Wochenende über hatten, waren unsere Erwartungen etwas anders. Leider habe ich meinen Rhythmus im Rennen nicht gefunden. Ich hatte Probleme mit Aquaplaning, das mich viel Boden gekostet hat. Ich verstehe es nicht wirklich."

8. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Es war ein schwieriges Rennen. Ich bin gut gestartet und habe mich ok gefühlt. Dann hat das Hinterrad angefangen zu rutschen. Ich konnte es aber noch kontrollieren. Die Front hat sich gut angefühlt, ich konnte tun, was ich wollte. Ich war nur im Kurveneingang etwas beschränkt, aber im Großen und Ganzen lief es positiv. Ein paar Fahrer haben mich überholt, aber ich konnte mit ihnen mithalten. Auch, wenn ich ein bisschen bei der Beschleunigung verloren habe. Das bedeutet aber, dass wir einen guten Job machen."

9. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich hatte erwartet, dass es noch schlechter läuft, denn im Warm Up musste ich kämpfen, um überhaupt in die Top-15 zu kommen. Im Rennen habe ich vom Beginn an voll gepusht und alles gegeben. Mehr war heute nicht drinnen. Ich kann jetzt nur nach vorne blicken. Bis nicht alle Punkte vergeben sind, ist es immer noch möglich, die Weltmeisterschaft zu gewinnen."

10. Loris Baz (Avintia Ducati): "Schaut man sich an, wie unser Wochenende begonnen hat mit drei Sekunden hinter der Spitze, ist das Ergebnis nicht schlecht. Die ersten Runden waren sehr schwer, die Bedingungen waren extrem. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal in einem Rennen mit so viel Wasser gefahren zu sein. Um ehrlich zu sein, war es sehr gefährlich in der Gruppe zu fahren, denn man hat nichts gesehen. Die Sicherheit war am Limit. Als ich dann endlich etwas gesehen hatte, konnte ich ein paar Positionen gut machen. Als ich Dani Pedrosa eingeholt hatte, hatte ich Probleme, ihn zu überholen, ich hatte nicht den richtigen Rhythmus. Ich bin aber ruhig geblieben und habe auf den richtigen Moment gewartet."

11. Pol Espargaro (KTM): "Es ist extrem schwierig, bei solchen Verhältnissen zu fahren. Wenn man bedenkt, dass wir mit dem Motorrad zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren sind und überhaupt noch nie bei solchen Bedingungen ein Rennen bestritten haben, ist es ein gutes Resultat. Mein primäres Ziel war es, das Rennen zu beenden. Wir sind nur knapp außerhalb der Top-Ten gelandet und haben wieder wertvolle Punkte für die WM gesammelt."

Sam Lowes holte in Motegi Punkte, Foto: Aprilia
Sam Lowes holte in Motegi Punkte, Foto: Aprilia

13. Sam Lowes (Aprilia): "In den ersten Runden hatte ich Probleme mit den Reifen und den Bremsen. Aufgrund des Wassers habe ich beides nicht auf Temperatur bekommen. Als ich dann meine Pace gefunden habe, konnte ich ein gutes Rennen fahren. Ich habe viele Fahrer überholt und hatte Spaß am Fahren. Mit drei Rennen in drei Wochen ist es wichtig, auf dem richtigen Fuß zu beginnen. Ich habe das geschafft und habe unter solchen schwierigen Bedingungen auch noch Erfahrung sammeln können."

14. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Es war ein ziemlich schwieriges Wochenende, denn eigentlich bin ich schneller unter nassen Bedingungen, was wir auch schon bewiesen haben. Aber hier musste ich leiden. Das ist eine Strecke, die normalerweise viel Grip bietet, aber ich habe ihn die gesamten drei Tage nicht gefunden. Vielleicht gehen wir beim Regensetup zu weich, hier wäre es dann möglicherweise besser gewesen, das Bike etwas härter einzustellen. Wir müssen uns die Daten ansehen und sicherstellen, dass es nicht wieder passiert. Platz 14 ist nach den letzten Rennen nicht so schlecht, aber nicht das, wo wir hinwollen."

15. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Es war ein schwieriges Wochenende. Es war immer nass und sehr kalt, aber es war eine gute Möglichkeit, meinen Fahrstil zu verbessern, vor allem beim Bremsen. Ich habe 100 Prozent gegeben, aber schneller zu fahren wäre unter diesen Bedingungen ein sehr hohes Risiko gewesen. Ich bin zweimal fast gestürzt, als mein Hinterreifen beim Gas geben weggerutscht ist. Beim Rennfahren muss man jedes Geschenk annehmen und dieser eine Punkt in Motegi ist eine schöne Belohnung. Ich bin sehr motiviert für das nächste Rennen in Australien."

16. Scott Redding (Pramac Ducati): "Ich will dieses Rennen einfach nur so schnell wie möglich vergessen. Ich habe nie ein gutes Gefühl für das Motorrad gefunden und konnte vom ersten Training an keine Fortschritte machen. Im Rennen habe ich versucht zu pushen, aber meine Probleme waren zu groß. Durch den Start von so weit hinten habe ich viel Zeit verloren und in den letzten Runden konnte ich durch Aquaplaning keine Positionen mehr gut machen."

17. Bradley Smith (KTM): "Von Startplatz sieben bin ich leider etwas zurückgefallen, aber immerhin war ich hier Siebter in der Startaufstellung. Es war in vielerlei Hinsicht ein positives Wochenende, auch wenn mich der Sturz heute Morgen am Start etwas verunsichert hat. Wir haben hier im Regen viele Erkenntnisse gesammelt, die wir vor allem bei nasser Strecke in Sepang und Phillip Island nutzen können."

18. Hiroshi Aoyama (Marc VDS Honda): "Ich bin sehr enttäuscht. Ich weiß nicht, was im Rennen passiert ist. Ich hatte keinen Grip am Hinterrad. Ich hätte gedacht, dass mir meine Erfahrung in einem nassen Rennen dabei helfen würde, ein gutes Ergebnis einzufahren, aber das war nicht möglich. In der zweiten Runde bin ich fast gestürzt und auch, wenn ich den Crash abfangen konnte, habe ich viel Zeit verloren. Da war mein Rennen eigentlich schon vorüber. Es ist schade, denn das Team hat hart für ein gutes Ergebnis gearbeitet."

Alvaro Bautista crashte in Motegi, Foto: Aspar
Alvaro Bautista crashte in Motegi, Foto: Aspar

DNF Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Ich weiß nicht, weshalb ich gestürzt bin. Ich bin ohne Gas zu geben in die Kurve gegangen, auch ohne zu Bremsen und habe das Hinterrad verloren. Wir hatten ein gutes Wochenende und haben uns im Nassen stark gefühlt. Es lief immer besser. Dann wurde uns heute Morgen gesagt, dass wir den weichen Vorderreifen nicht verwenden dürften. Im Warm-Up ist mein gutes Gefühl verschwunden. Wir hatten keine Zeit, um mit dem Medium-Reifen zu reagieren, weil wir an nichts arbeiten konnten. Alle Arbeit war versaut. Ich bin unzufrieden. Es ist nicht fair, dass sowas im entscheidenden Moment verändert wird. Wir hätten um die Top-10 kämpfen können, jetzt wo wir im Nassen besser werden."

DNF Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Es war ein sehr schwieriger Tag und ich bin sehr enttäuscht, denn es gab eine gute Möglichkeit auf ein schönes Rennen. Wir haben uns so stark verbessert seit den Freien Trainings, von FP1 bis gestern, aber es ist nicht klar, was heute mit dem Hinterreifen passiert ist. Zu Beginn hat der Hinterreifen sehr stark durchgedreht, wodurch ich viel Traktion verloren habe und das Gas nicht richtig aufmachen konnte auf der Geraden. Das Problem bestand die ganze Zeit und wurde zur Halbzeit des Rennens schlimmer und schlimmer. Ich habe alles versucht, um das Bike hinzukriegen, aber unter diesen Bedingungen war es unmöglich, so zu fahren. Ich habe so viel Zeit verloren und bin dann aus den Punkten gefallen, weshalb wir und entschieden haben, lieber aufzugeben, als einen Sturz zu riskieren."

DNF Karel Abraham (Aspar Ducati): "Ich bin ziemlich wütend, denn die ersten Runden waren nicht schlecht. Wir waren in einer Gruppe von Fahrern, die um Punkte gekämpft hat. Das Bike hat gut funktioniert und vor der letzten Kurve bin ich dann in die Linkskurve gegangen und hatte einen Highsider, ohne dass ich das Bike auf der Bremse oder am Gas gepusht hätte. Ich bin sauer, weil ich nicht weiß, wie ich das Bike fahren soll, wenn so etwas passiert. Ich weiß nicht, was ich anders hätte machen können. Ich glaube nicht, dass ich einen Fehler gemacht habe."

DNF Cal Crutchlow (LCR Honda):"Das war natürlich ein enttäuschendes Rennen. Ich war in der Anfangsphase weit hinten im Feld und durch die Gischt der anderen Piloten konnte ich fast nichts sehen. In Kurve sieben bin ich dann leider durch einen kleinen Bach gefahren und habe einen Highsider fabriziert. Ich bin weitergefahren und habe das Ersatzmotorrad genommen, hatte damit aber einen eigenartigen Sturz, ohne wirklich zu pushen."

DNF Valentino Rossi (Yamaha): "Heute war der Schlusspunkt in einem sehr schwierigen Wochenende. Ich war im Nassen nicht wirklich konkurrenzfähig und hatte große Probleme mit dem Setup des Motorrads. Ich habe im Rennen versucht, an Aleix dranzubleiben, bin dabei aber leider gestürzt. Als ich in die Kurve gefahren bin, hatte ich auf der linken Flanke überhaupt keinen Grip. Es hat sich angefühlt, als würde ich auf Eis fahren. Als ich es realisiert habe, bin ich schon in hohem Bogen durch die Luft geflogen. Mein Bein hat nichts abbekommen. Zwar habe ich am ganzen Körper Schmerzen, aber sie sind nirgends wirklich stark."

DNF Kohta Nozane (Tech3 Yamaha): "Nach dem Warm-Up habe ich mit den Ärzten entschieden, dass ich das Rennen antreten kann. Die Bedingungen waren ziemlich schlecht, im Vergleich zu heut Morgen. Wenn ich nicht verletzt gewesen wäre, hätte ich besser fahren können. Aber ich bin früh gestürzt. Ich bin frustriert und enttäuscht von mir selbst. Ich möchte mich bei Yamaha und dem gesamten Team entschuldigen."