1. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich bin sehr zufrieden, wie die Dinge heute gelaufen sind. Besser hätte der Start ins Wochenende nicht verlaufen können. Die Ducati-Ingenierue haben einen richtig guten Job mit der neuen Verkleidung gemacht. Auf dieser Strecke funktionieren sie besonders gut und wir haben fast denselben Effekt erreicht wie mit den letztjährigen Winglets. Wir konnten unseren Speed unter zwei komplett verschiedenen Bedingungen verbessern, sowohl heute Morgen, als auch am Nachmittag, als der Grip nicht so hoch war. Wir müssen aber noch an einigen Details arbeiten, denn schlussendlich wird der Reifenverschleiß eher einen Unterschied machen, als der reine Speed - so wie vergangenes Jahr."

2. Maverick Vinales (Yamaha): "Wir sind zufrieden, denn wir starten wieder mit einem guten Gefühl. Heute haben wir einen guten Job gemacht. Ich habe mich wohl auf dem Bike gefühlt. Vor allem nach dem Brünn-Test haben wir das Setup verbessert. Für morgen wird es wichtig sein, weiter an der Elektronik zu arbeiten und auch an der Beschleunigung, die hier entscheidend ist."

3. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Mein Tag heute lief gut. Wir konnten Dinge im Trockenen ausprobieren. Wir haben eigentlich mit einer nassen Strecke gerechnet, aber eigentlich waren beide Strecken so gut wie trocken. Es war schön, die Reifen und die Strecke auszuprobieren. Wir konnten am Motorrad eine Verbesserung im Vergleich zum letzten Jahr sehen. Es lief also alles gut, aber wir müssen trotzdem noch das Setup des Bikes verbessern. Außerdem müssen wir noch die Mappings verbessern und herausfinden, welchen Reifen wir im Rennen verwenden können. "

4. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich bin mit dem ersten Tag zufrieden. Wir haben erwartet, heute Regen zu haben. Am Ende hatten wir aber zwei trockene Sessions. Ich bin froh, dass ich meinen MotoGP-Einstand auf dieser Strecke geschafft habe. Ich fühle mich wohl. Es ist gut, Referenzen für Bremszonen zu finden und zu wissen, wann man hier ans Gas gehen kann. Am Ende lief es gut. Jedes Mal, wenn wir den weichen Reifen benutzt haben, konnten wir konkurrenzfähig sein und mit den Top-Fahrern mithalten. Das ist sehr positiv. Ich weiß, dass sich jeder Fahrer nochmal verbessern wird. Deshalb müssen wir gemeinsam mit dem Team weiterarbeiten, um uns ebenfalls zu verbessern. Es sieht aber so aus, als würde mir diese Strecke liegen. Die ersten Schritte liefen für mich gut."

5. Jorge Lorenzo (Ducati): "Wir konnten heute nicht das Maximum aus den beiden Trainingssessions herausholen, denn die Strecke war sowohl am Morgen, als auch am Nachmittag an einigen Stellen noch feucht. Daher bin ich auch nicht ganz zufrieden, auch wenn wir am Ende Fünfte waren und unsere Zeiten nicht allzu weit von der Spitze entfernt waren. Nachdem Ducati im vergangenen Jahr hier den Unterschied machte, haben unsere Rivalen aufgeholt, die Rundenzeiten liegen eng beieinander. Aber wenn wir eine Lösung finden, damit ich mehr Stabilität auf der Bremse habe, glaube ich, dass wir morgen schneller sein können."

6. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Es war ein positiver erster Tag. In der ersten Session sind wir ganz vorne gelandet, am Nachmittag haben wir uns dann auf das Renn-Setup konzentriert. Schritt für Schritt konnten wir wertvolle Informationen sammeln. Wir haben unsere Soft-Reifen noch nicht genutzt, weil wir uns diese für morgen aufsparen wollen. Aber ich mache mir keine Sorgen. Auf Mediums konnte ich locker eine 1:25.2 fahren. Wir müssen Kapital schlagen aus der Strecke, die sowohl mir, als auch der Ducati entgegenkommt."

Marc Marquez sieht sich in einer guten Position, Foto: Tobias Linke
Marc Marquez sieht sich in einer guten Position, Foto: Tobias Linke

7. Marc Marquez (Repsol Honda): "Momentan bin ich recht zufrieden, denn wir sind viel näher dran als letztes Jahr. Wir haben mit einem komplett anderen Setup begonnen als letztes Jahr. Wir haben etwas versucht, dass wir am Montag getestet hatten. Das hat gut funktioniert. Wir sind dabei ein Risiko eingegangen, weil wir wussten, dass das Wetter instabil war. Aber es lief gut, ich konnte gut fahren und am Nachmittag war die Pace auch nicht schlecht. Ich habe mich auf dem Motorrad wohl gefühl. Wir haben einige verschiedene Setups ausprobiert, und besonders an der Rennpace gearbeitet. Im Moment sieht es so aus, als wären wir deutlich näher dran sind als letztes Jahr."

8. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Im ersten Training gab es einige feuchte Stellen, im zweiten Training gab es noch mehr feuchte Stellen! Es war ein ziemlich schwieriger Tag, das alles zu managen, mit welchem Reifen man wann fahren sollte. Der Medium hatte mehr Grip als der Soft, was etwas seltsam war. Insgesamt denke ich, dass wir einen guten Tag hatten. Aber wir verlieren im ersten Sektor drei Zehntel, daher müssen wir versuchen, uns da zu verbessern."

9. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich bin zufrieden, wie der Tag zu Ende ging, denn heute Morgen hatte ich kein so gutes Gefühl auf dem Bike. Besonders auf der Bremse war es so schlimm, dass wir eine größere Veränderung an der Geometrie vorgenommen haben. Aus diesem Grund bin ich am Ende von FP1 keinen soften Reifen gefahren und landete entsprechend weiter hinten. Zum Glück hatten wir am Nachmittag eine trockene Strecke, wodurch wir die Verbesserungen am Motorrad bestätigen konnten und provisorisch den Sprung in Q2 geschafft haben."

10. Scott Redding (Pramac Ducati): "Ich freue mich darüber, wie die Dinge heute verlaufen sind. Ich bin von Anfang an schnell gewesen und konnte eine solide Pace finden. Nach Brünn wollte ich mit dem Ziel auf die Strecke gehen, mich Runde um Runde zu verbessern. Das sind kleine Dinge, aber wenn man sie zusammensetzt, kommt ein wichtiges Ergebnisdabei raus. Wir haben uns auf kleine Details konzentriert, um besser zu werden. Wir haben auch an den Reifen gearbeitet, auch wenn beim Medium-Reifen die Front dicht gemacht hat. Wir werden es morgen wieder versuchen."

11. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Heute Morgen haben wir versucht, ein Setup für die Strecke zu finden, die mit den harten Brems- und Beschleunigungszonen sehr speziell ist. Wir haben ein Setting mit so wenig Wheelies wie möglich gesucht, bei dem wir aber so viel Power wie möglich aus dem Bike rausholen konnten. Wir haben heute Morgen nur einen Reifen verwendet, deshalb war ich in der Zeitnahme so weit hinten. Aber die Unterschiede sind minimal. Wir arbeiten gut und wissen, wie wir uns verbessern können. Beim Bremsen zum Beispiel, denn die Front macht in einigen Kurven noch dicht."

12. Pol Espargaro (KTM): "Ich bin ziemlich glücklich. KTM ist hier mit einem neuen Motor hergekommen. Und dieser arbeitet in einem ganz anderen Bereich. Wir müssen da noch einiges anpassen - Motorbremse, Wheelies und so weiter. Aufgrund dieser Probleme lagen wir etwas zurück zu Beginn, aber ich bin glücklich, das Resultat ist gut. In FP2 war ich auf meiner letzten Runde regelrecht geschockt, weil sich das Bike nach einigen Änderungen so gut verhalten hat. Ich konnte keine saubere Runde fahren, wäre mir das gelungen, wäre ich einige Zehntel schneller gewesen und wir hätten an den Top 10 gekratzt. Daher bin ich schon etwas überrascht. Wir werden morgen sehen, was wir erreichen können."

Valentino Rossi muss am Samstag dringend nachlegen, Foto: Tobias Linke
Valentino Rossi muss am Samstag dringend nachlegen, Foto: Tobias Linke

13. Valentino Rossi (Yamaha): "Es war kein besonders guter Tag, denn wir hatten ein paar Probleme. Vor allem am Morgen hatten wir Schwierigkeiten. Ich habe mich nicht gut gefühlt, als ich aufgewacht bin. Ich hatte keine Energie, es hat sich wie eine Erkältung angefühlt. Am Nachmittag war mein Endergebnis leider nicht in den Top-10. Dass war eigentlich das Ziel. Aber wir haben das Bike und mein Gefühl etwas verbessert. Wir sind nicht stark und müssen noch einige Verbesserungen vornehmen, um schneller zu werden."

14. Loris Baz (Avintia Ducati): "Auf dieser Strecke ist alles ziemlich eng, aber ich denke, dass der erste Tag insgesamt gut lief. Das Bike arbeitet sehr gut, ich muss aber mein Gefühl aus Brünn verbessern, als das Kurvenverhalten nicht so gut war. Hier haben wir ein ähnliches Problem zwar auch in zwei Kurven, aber es geht in die richtige Richtung. Wir waren nah an den Top-10, aber in meiner schnellsten Runde bin ich in einer Kurve zu weit gegangen und habe eine Zehntel verloren."

15. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Ich verstehe nicht, was im FP2 passiert ist. Wir müssen uns die Daten ansehen. Mitten im Training mit einem gebrauchten Reifen war die Pace gut. Dann haben wir einen neuen Reifen ausprobiert und haben keinen Extra-Grip gefunden. Es war schade, denn heute Morgen war ich mit dem Bike richtig zufrieden. Beim Bremsen leistet die neue Verkleidung ein paar Vorteile, aber beim Beschleunigen habe ich immer noch Probleme mit Wheelies. Daran müssen wir arbeiten, denn wir konnten ja sehen, dass es für Dovizioso damit gut klappt."

16. Jonas Folger (Tech3 Yamaha): "Es war ein schwieriges Training. Der Red Bull Ring ist eine ziemliche Brems-Strecke, und genau da haben wir momentan unseren Schwachpunkt. Das Bike ist sehr instabil, hat sehr viel gewackelt und ich konnte nicht wirklich gut verzögern. Das Problem liegt definitiv am Anbremspunkt. Ich glaube, dass wir in die falsche Richtung gearbeitet haben. Wir setzen uns jetzt mit Yamaha zusammen und überlegen, ob es die richtige Entscheidung war, gerade für die Strecke auf das Chassis zu wechseln. "

17. Andrea Iannone (Suzuki): "Der Test in Brünn hat uns einige Fortschritte gebracht, insgesamt aber verbessern wir uns schon seit Saisonbeginn. Heute habe ich mich wohlgefühlt, bedenkt man, dass wir nur auf dem Medium gefahren sind und noch keine Attacke mit den Softs versucht haben. Am Nachmittag war die Pace gut mit gebrauchten Reifen. Morgen wird es wichtig sein, mit dem Soft einen Schritt nach vorne zu machen. Heute haben wir nur einen frischen Hinterreifen versucht, aber keinen Vorderreifen. Auch beim Setup haben wir noch Raum für Verbesserungen. Wir verbessern uns, und ich denke, für morgen können wir uns den direkten Einzug in Q2 als Ziel setzen."

18. Sam Lowes (Aprilia): "Es lief nicht schlecht an diesem ersten Tag. Ich bin unter den Aprilia-Zeiten von 2016 geblieben, was ein erster wichtiger Schritt für mich ist. Die erste Hälfte von FP2 war etwas schwierig aufgrund der Streckenbedingungen, aber am Ende hatten wir einen trockenen Asphalt, wodurch wir weiter am Bike arbeiten konnten. Es hat Spaß gemacht. Wir waren am Ende nahe an den Top-10-Zeiten, weshalb ich mich für morgen optimistisch fühle."

Mika Kallio ist mit einer WIldcard in Österreich unterwegs, Foto: KTM
Mika Kallio ist mit einer WIldcard in Österreich unterwegs, Foto: KTM

19. Mika Kallio (KTM): "Ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein. Für mich war es das erste Mal wieder auf dem Bike nach einer langen Pause. Die anderen sind im Rhythmus, ich musste mich erst wieder anpassen. Es war kein einfacher Tag, aber es lief alles okay. Gewisse Dinge hätten noch besser sein können, aber gut, es war der erste Tag. Hoffentlich geht es morgen weiter nach vorne."

20. Jack Miller (Marc VDS Honda): "Wir wussten, dass wir auf dieser Strecke vor einer großen Herausforderung stehen würden, denn sie ist beherrscht von starken Beschleunigungspunken. Dass ist nicht der stärkste Punkt unseres Pakets. Wir geben unser Bestes, um das Maximum aus dem, was wir haben, rauszuholen. Ich denke, dass wir das auch geschafft haben. Mein Rhythmus ist nicht schlecht, aber an den Rundenzeiten und meiner Position sieht man, dass wir jetzt noch nicht schnell genug sind. Wir werden es morgen nochmal probieren und müssen ein paar Verbesserungen finden, um ein gutes Qualifying zu fahren."

21. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Leider hatten wir heute kein schönes Wetter. Das hätten wir aber gebraucht, denn jeder außer mir ist hier schon gefahren, deshalb brauchte ich die Runden. Ich mag die Strecke. Sie hat einige Herausforderungen, spezielle Kurven. Ich beginne jetzt, das Layout zu lernen. Es ist schade, dass es vor dem zweiten Training kurz geregnet hat, sodass die Strecke ein bisschen feucht war."

22. Alex Rins (Suzuki): "Verglichen mit anderen Strecken ist diese hier sehr markant. Ich denke, wir können uns in verschiedenen Bereichen der Strecke deutlich verbessern. Besonders auf der Bremse haben wir Raum für Verbesserungen, dort verliere ich die meiste Zeit. Es ist aber erst der erste Tag hier und ich schaue, wie ich meine beste Performance erzielen kann. Wir arbeiten sehr hart und ich denke, wir können morgen einen Schritt nach vorne machen."

23. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Heute Morgen lief es ziemlich gut. Mit dem weichen Hinterreifen konnte ich eine schnelle Rundenzeit setzten, die nur 0.5 Sekunden hinter den Top-10 lag. Am Nachmittag haben wir und für die Medium-Front und den Medium-Hinterreifen entschieden. Das war auch nicht schlecht. Dann haben wir etwas am Bike geändert und ich habe das Gefühl am Kurveneingang verloren. Um mehr Stabilität auf den Bremsen zu generieren, habe ich mich für den harten Vorderreifen und den weichen Hinterreifen entschieden, um am Ende der Session eine schnelle Zeit zu setzen. Ich hatte aber Probleme damit, die Reifen schnell auf Temperatur zu bekommen. Deshalb habe ich Marc vielleicht ein bisschen eingebremst, als er auf einer schnellen Runde gefahren ist. Ich möchte mich bei ihm entschuldigen, denn das Letzte, was ich wollte, war, ihn zu entschleunigen."

24. Bradley Smith (KTM): "Wir hatten heute Morgen ein paar technische Probleme, weshalb wir unseren Plan nicht so absolvieren konnten, wie gewünscht. Am Nachmittag gab es stellenweise Regen und wir haben die Chance verpasst, mit einem neuen Reifen zu fahren. Es war nicht so, dass wir komplett zurückliegen. Ich habe mich wirklich gut gefühlt auf dem Bike, vermutlich so gut wie noch nie an einem Freitag mit diesem Motorrad. Hoffentlich finden wir morgen die Pace."