Leichte Entwarnung bei Alex de Angelis. Am Dienstagmorgen postete er auf Facebook ein Bild von sich aus dem Krankenhaus. "Seid beruhigt, ein DEA gibt nicht auf. Vielen Dank an alle! Ich liebe euch!", schrieb er dort und hielt den Daumen nach oben. Die Tatsache, dass De Angelis schon in der Lage ist, für Fotos zu posieren, sorgt gemeinhin für Aufatmen.

Nach seinem Sturz im vierten Freien Training zum Grand Prix von Japan am Samstagmorgen wurde De Angelis ja mit mehreren Wirbelbrüchen sowie Quetschungen der Lunge und Nieren in das Krankenhaus gebracht. Bei einer Computertomographie wurden dort dann Blutungen im Gehirn festgestellt, was für große Sorgen um De Angelis sorgte. Wenn die Blutungen gleichbleiben, kann auf einen Eingriff verzichtet werden, ansonsten müsste man den Schädel öffnen, erklärte Dr. Michele Zasa von der Clinica Mobile am Montag.

Der Zustand von De Angelis ist derzeit aber stabil und er erholt sich weiterhin auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses Dokkyo in Mibu, wie sein Team Iodaracing am Dienstag bekanntgab. Die Nacht hat er ohne jegliche Komplikationen verbracht, sein Zustand bleibt aber aufgrund der zahlreichen Frakturen an der Wirbelsäule und der inneren Verletzungen, wie z.B. dem Lungenödem und der Hirnblutung, die unter ständiger Kontrolle des medizinischen Personals stehen, weiter ernst.

Operation derzeit nicht nötig

Seit Montag wird De Angelis nicht mehr sediert, er ist wach und bei Bewusstsein. In den nächsten Tagen werden weitere MRIs zur Kontrolle der Blutung im Schädel gemacht, die sich seit seiner Bildung nicht mehr verschlimmert hat und derzeit keinen neurochirurgischen Eingriff notwendig macht. Die Familie von De Angelis ist an seiner Seite im Universitätskrankenhaus Dokkyo.