Alex de Angelis versetzt alle in Staunen. Im vierten Freien Training zum Grand Prix von Japan in Motegi stürzte er schwer und zog sich zahlreiche Verletzungen zu. Neben Rippen- und Wirbelbrüchen erlitt er eine Lungenquetschung und ein Blutgerinnsel im Kopf. Tagelang wurde er in der nächstgelegenen Klinik im künstlichen Tiefschlaf gehalten. Nun, nicht einmal vier Wochen später, ist De Angelis erstmals wieder bei einem MotoGP-Rennen vor Ort. Er spazierte am Donnerstag in Valencia, wo Broc Parkes für ihn bei Iodaracing einspringen wird, gut gelaunt durch das Fahrerlager.
"Ich kann schon wieder lachen. Das bedeutet, dass es mir nicht so schlecht gehen kann, wie es zu Beginn zu befürchten war", schmunzelt er im Gespräch mit der offiziellen Seite der MotoGP. "Das war auch der Grund, warum ich hier nach Valencia gekommen bin. Ich wollte allen Leuten zeigen, dass es mir gut geht. Es ist schön hier zu sein, aber lieber wäre ich natürlich hier, um das Rennen zu fahren."
Die Freude über die rasche Verbesserung seines Gesundheitszustands überwog aber natürlich: "Sogar die Ärzte sind wirklich überrascht, wie schnell meine Genesung voranschreitet. Es fällt mir immer noch schwer, gut zu schlafen. Wegen meiner vielen Brüche kann ich keine wirklich ideale Position finden. An meiner Rehabilitation kann ich aber schon ohne Probleme arbeiten. Jeden Morgen fahre ich eine Stunde auf dem Heimtrainer. Nach drei Wochen ist das schon ein toller Erfolg für mich. Ich sollte also ziemlich bald wieder Motorrad fahren können."
Bald wieder im normalen Leben
Um dieses große Ziel zu erreichen, hat sich der Routinier aus San Marino bereits einen Schlachtplan für die nächsten Wochen zurechtgelegt. "Wenn ich wieder zuhause bin werde ich jeden Tag schwimmen gehen, um meinen ganzen Körper zu bewegen. In einem Monat sollte ich dann wieder zu meinem ganz normalen Leben zurückkehren können", hofft De Angelis. Einem Wunsch, dem wir uns nur anschließen können.
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