Der Großbritannien-GP brachte für Cal Crutchlow eine weitere herbe Enttäuschung in seiner Seuchensaison bei Ducati. Rang zwölf im Rennen, schlechtester Ducati-Pilot, über eine halbe Minute Rückstand auf Teamkollege Andrea Dovizioso – eine Niederlage auf allen Ebene für Crutchlow und das bei seinem Heim-Grand-Prix.

Doch der Brite zeigte sich bescheiden: "Ich habe erreicht, was ich wollte, denn ich konnte das Rennen beenden. Das Resultat ist aber natürlich enttäuschend. Ich war von unseren Rundenzeiten positiv überrascht und war auch ziemlich konstant. Unsere Pace war im Rennen besser als in allen Freien Trainings an diesem Wochenende. Das Motorrad hat ziemlich gut funktioniert."

In der Nähe von Andrea Dovizioso sah man Crutchlow nur im Training, Foto: Milagro
In der Nähe von Andrea Dovizioso sah man Crutchlow nur im Training, Foto: Milagro

Das war es für Crutchlow aber auch schon mit den positiven Seiten dieses Wochenendes. "Leider hatte ich schon nach zehn Runden ein Problem mit dem Hinterreifen. Am Rennende war er dann vollkommen zerstört. Ich brauche aber leider eine Menge Grip am Hinterrad, um das Bike richtig einlenken zu können. Wir sind in Startaufstellung auch ein großes Risiko eingegangen. Wir haben den harten Vorderreifen gewählt, weil man uns gesagt hat, dass das alle anderen auch machen. Bis zum Rennen bin ich damit aber keine einzige Runde gefahren an diesem Wochenende. Deshalb war ich zu Beginn ziemlich vorsichtig und hatte auch Angst, weil ich bei jedem Bremsmanöver gerutscht bin. Daher muss ich froh sein, dass ich ins Ziel gekommen bin", meinte er.

Zu allem Überfluss machte auch noch seine in Brünn verletzte Schulter Probleme: "Ich hatte heute Morgen nach dem Aufstehen ziemliche Probleme mit meiner Schulter. Daran ist wohl das kühle Wetter hier schuld."