Valentino Rossi durfte sich auf Phillip Island über seinen sechsten Podiumsplatz in dieser Saison freuen. Für diesen musste er aber hart arbeiten, denn Cal Crutchlow und Alvaro Bautista schwenken mit Rossi gemeinsam auf die Zielgerade ein. "Es war ein sehr seltsames Rennen, hat aber Spaß gemacht", sagte der neunfache Weltmeister. "Am Anfang war ich leider nicht stark genug und bin viel gerutscht. Mit den Top-3 konnte ich nicht mithalten", so Rossi, der früh abreißen lassen musste.

Statt gegen Pedrosa, Marquez und Lorenzo ging es deshalb gegen Crutchlow und Bautista. "Es war ein toller Kampf mit den beiden. Ich war im zweiten Teil des Rennens schneller, habe gekämpft und vor allem in den letzten Runden stark gepusht", sagte Rossi. "Es war Wahnsinn, hat aber sehr viel Spaß gemacht." Am Ende war das Trio nur durch eineinhalb Zehntel getrennt. "Beim ersten Bike gab es Probleme mit dem Hinterrad und ich wäre einmal fast gestürzt. Im ersten Teil des Rennens konnte ich gegen Cal und Alvaro nicht viel ausrichten."

Der verpflichtende Boxenstopp bereitete Rossi keine Probleme, kam ihm deshalb sogar gelegen. "Meine Crew hat da einen tollen Job erledigt. Die Regel des Flag to Flag gibt es nun einmal, deshalb sollten das auch alle beherrschen", so der Italiener, der mit der Entscheidung der Rennleitung einverstanden war. "Für ich war das die richtige Entscheidung." Der Regen am Ende bereitete keine Probleme mehr. "Durch die vielen Fliegen auf meinem Visier konnte ich gar nicht sehen, wie stark es regnete. Ich war einfach nur glücklich, dass ich es auf das Podium geschafft habe und bin sehr stolz darauf."