Jorge Lorenzo kommt mit zwei Siegen in den letzten beiden Rennen im Gepäck nach Assen. Der amtierende Weltmeister würde beim legendären Dutch TT natürlich gerne den Hattrick perfekt machen und den Rückstand auf WM-Leader Dani Pedrosa weiter verkürzen. "Nach den Siegen in Mugello und Barcelona bin ich natürlich sehr zufrieden, es waren zwei ganz wichtige Siege für das Team und mich, besonders was die Weltmeisterschaft angeht. Wir waren in den letzten beiden Rennen in hervorragender Form, ich fühle mich so stark wie noch nie und ich habe einen riesigen Erfolgshunger. Ich glaube, an den letzten Wochenenden haben wir, was die Rennpace angeht, einen großen Schritt nach vorne gemacht", gibt sich der 26-Jährige selbstbewusst.

Lorenzo konnte auf der Traditionsstrecke in den Niederlanden in allen drei Klassen insgesamt vier Siege einfahren. Kein Wunder, dass er den Kurs besonders mag: "Assen ist meine absolute Lieblingsstrecke. Ich liebe den Kurs. Er ist historisch, schnell und sehr flüssig, aber auch die Landschaft und Umgebung sind toll. Ich habe dieses Land immer gemocht. Ich bin sehr motiviert und werde versuchen meine Siegesserie hier fortzusetzen."

In den vergangenen Rennen lief es für Valentino Rossi nicht nach Wunsch. Entweder sein Arbeitstag war, wie in Mugello, schnell wieder zu Ende, oder er konnte über die gesamte Renndistanz mit Lorenzo, Pedrosa und Marquez nicht einmal annähernd mithalten. Nach den zwei Testtagen in Barcelona und Aragon fühlt sich der Routinier nun aber deutlich wohler auf seiner M1, vor allem die Bremsstabilität am Kurveneingang konnte verbessert werden: "Ich bin sehr zufrieden mit den Testfahrten. Die Veränderungen, die wir vorgenommen haben, waren sehr positiv und ich habe jetzt mehr Gefühl für das Bike, vor allem beim Bremsen. Das war für mich ein wichtiger Schritt und ich möchte das Setup jetzt auf einer anderen Strecke ausprobieren."

Für Rossi wird es besonders wichtig sein, endlich eine gute Leistung im Qualifying abzuliefern, um mit der Spitze im Rennen mithalten zu können. Nicht weniger als sieben Mal konnte der Doktor in der Kathedrale des Motorradsports gewinnen, davon fünf Mal in der Königsklasse.