Bei den Testfahrten in Jerez nach dem Spanien-GP machte man bei Gresini deutliche Fortschritte. Vor allem Alvaro Bautista, der als einziger Pilot im Feld mit Stoßdämpfern von Showa unterwegs ist, konnte das Handling seiner Honda verbessern. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Ingenieuren seines Dämpferlieferanten und HRC gelang es dem Spanier, das starke Rutschen am Hinterrad, mit dem er im Rennen von Jerez noch zu kämpfen hatte, in den Griff zu bekommen. "Wir haben einige Lösungen gefunden, die uns gezeigt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich habe jetzt deutlich mehr Grip am Hinterrad und gehe nun topmotiviert in das Wochenende in Le Mans", zeigte sich der Spanier mit den technischen Verbesserungen sehr zufrieden.

Der sechste Platz bei seinem Heimrennen in Jerez scheint dem 28-Jährigen Auftrieb gegeben zu haben: "Ich hatte in Le Mans zwar nie wirklich gute Resultate, aber für dieses Jahr bin ich sehr optimistisch. Mit dem Fortschritt den wir bei den Testfahrten gemacht haben, glaube ich, dass wir in die Top-5 fahren können."

Ein Ziel, das für Bautistas Teamkollegen Bryan Staring noch außer Reichweite liegt. Doch auch der Australier feierte in Jerez sein bestes Saisonresultat und verpasste mit Platz 16 die Punkteränge nur ganz knapp. "Ich bin sehr glücklich mit dem Resultat von Jerez, denn es hat uns eine Menge Ansporn gegeben für die nächsten Rennen", ist der Rookie mit dem Ergebnis des Grand Prix von Spanien nicht unzufrieden.

Dem Rookie ist bewusst, dass er sich nachwievor in einer Lernphase befindet: "Mit jeder Runde kann ich meinen Fahrstil besser an die MotoGP anpassen und fühle mich besser auf dem Bike. Von den nächsten sieben Strecken kenne ich leider nur eine. Ich muss die Kurse also schnell lernen und mich auf sie einstellen, um dann ein gutes Setup zu finden. Mit dem Fortschritt den wir in letzter Zeit gemacht haben, werden wir unser Ziel, in die Punkte zu fahren, aber bald erreichen."