Es war kein sonderlich produktiver Tag für Tech 3. Das Yamaha-Satellitenteam absolvierte nur wenige Runden. Reifen Sparen war angesagt, denn für den Test stehen nur vier Sätze Regenreifen zur Verfügung. In den ersten fünf Stunden ging keiner der beiden Piloten auf die Strecke. Cal Crutchlow beendete die Testfahrten nach 19 Runden auf dem achten Platz, während sich Bradley Smith mühte, das richtige Gefühl für die YZR-M1 bei Regen zu finden. Er wurde nach 14 gefahrenen Runden 16. Insgesamt war die Stimmung bei Tech 3 schon einmal besser.

Crutchlow: Komplett verbaut

"Das Wetter heute war eine Schande und ich bin nicht vor dem späten Nachmittag rausgegangen", fluchte Cal Crutchlow, dem wertvolle Testzeit verloren ging. Immerhin konnte Tech 3 eine neue Abstimmung für Regen testen, die sich aber als ein Schlag ins Wasser entpuppte: "Das hat nicht funktioniert, also sind wir zurück auf den letztjährigen Stand gegangen und ich hatte wieder ein gutes Gefühl." Erstaunt haben ihn die Reifen: "Der Reifensatz heute ist sehr schnell verschlissen. Auf der 800er hatten wir mehr Schräglage, aber die 1000er hat mehr Power, was den Reifen schneller verschleißt."

Die Zeit beunruhigt Crutchlow nicht: "Viele der Fahrer vor mir haben einen zweiten Satz Reifen aufziehen lassen, um schneller zu fahren. Ich bin mir sicher, dass ich weiter vorne gelandet wäre, wenn ich das auch gemacht hätte. Nach fünf Runden war ich Dritter, also mache ich mir keine Sorgen." Für den morgigen Test wünscht er sich zumindest für kurze Zeit trockene Bedingungen.

Keine großen Erfahrungen für Smith

Für Bradley Smith war der Regen noch schlimmer: "Wenn man so viel Zeit auf der Strecke benötigt wie möglich, um Erfahrung zu sammeln, dann sind solche Bedingungen wie die heute das Letzte, was man sehen will." Dennoch sei es eine gute Erfahrung für ihn gewesen, auch einmal im Nassen zu fahren. "Ich konnte das Motorrad recht schnell gut verstehen, aber der Plan war, heute nur einen Satz Reifen zu verwenden und den Rest für morgen zu sparen." Die drei übrigen Sätze möchte er für ausgiebige Tests am Sonntag nutzen.

"Ich bin nicht zu hart rangegangen, sondern war vorsichtig, weil ein Sturz das Letzte ich, was ich gewollt hätte. Aber ich konnte den maximalen Grip in Schräglage ausloten und mit so viel Power ist es wirklich unglaublich. Wir werden jetzt abwarten, was das Wetter morgen bringt. Egal ob Regen oder Sonnenschein, ich werde draußen auf der Strecke sein und so viel Erfahrung wie möglich sammeln, weil mir genau diese Erfahrung auf dem Bike noch fehlt."