Während bei Jorge Lorenzo und Valentino Rossi die Yamaha-Updates eintreffen, muss sich das Tech 3 Duo noch mit der M1 aus dem Vorjahr zufrieden geben. "Das Bike entfernt sich mehr und mehr, sicherlich mehr als im letzten Jahr. Grundsätzlich hat sich bei uns nicht viel verändert, seit Lorenzo 2012 damit startete", erklärte Cal Crutchlow beim Test in Jerez. Honda liefert allen vier Fahrern währenddessen identisches Material zum Saisonstart in Katar - zwischen Privatteams und dem Werk gibt es dabei keinen Unterschied.

Crutchlow scherzte: "Ich sitze grundsätzlich auf dem gleichen Bike, nur die Öhlins-Federn hat Bautista schwarz angemalt." Der Materialnachteil wird den Briten vor allem davon abhalten, sein Ziel in dieser Saison zu erreichen. Crutchlow wäre gern bester Satellitenfahrer. Allerdings kannte er die Situation schon vorher. "Ich werde mit dem Material, das wir zur Verfügung haben, mein Bestes geben. Yamahas Strategie ist klar. Ich sage nicht, dass Lorenzo mit meinem Bike nicht gewinnen könnte, aber es wäre definitiv schwerer für ihn. Die Lücke hat sich vergrößert, ich habe das schon in Malaysia bemerkt."

Crutchlow ist überzeugt, dass er besser sein könnte, wenn er etwas besseres Material zur Verfügung hätte. "Meine Ingenieure versuchen trotzdem, die M1 weiter zu verbessern." Teamorder gibt es in der MotoGP wohl eher selten. Seinen Markenkollegen im Laufe der Saison mit Teamstrategien zu helfen, kommt für den Tech-3-Pilot auch absolut nicht in Frage. "Warum sollte ich? Ich habe keinen Vertrag mit Yamaha", sagte der Schützling von Herve Poncharal.