Im Vergleich zum Qualifying vor einer Woche in Barcelona steht Mercedes GP besser da. In Barcelona fehlte Michael Schumacher über eine Sekunde auf die Pole-Zeit von Mark Webber. In Monaco waren es nur sieben Zehntel. "Aber sieben Zehntel sind mehr als wir erwartet hatten", gesteht der Deutsche.

Ganz besonders, weil sich Nico Rosberg nach der Bestzeit im Q2 sogar Hoffnungen auf die erste Reihe und die Pole Position machte. "Ich hatte die Chance, wenn ich alles zusammenbekommen hätte." Doch das gelang ihm nicht. Das gesamte Q3 sei nicht in seinem Sinne verlaufen. "Ich fand keinen Rhyhtmus, war zwischen zwei Autos und habe bis zur letzten Runde keine gute Runde gehabt." Außerdem hatte er Probleme mit der Bremsbalance und machte deswegen einen Fehler.

Keine Aussicht auf Sieg

Die Enttäuschung über das Abschneiden konnte Rosberg nicht verstecken. "In Monaco ist es sehr schwierig, nach vorne zu fahren", weiß er. "Die Hoffnung ist vorhanden, dass wir sehr viele Punkte einfahren und ein paar Plätze gutmachen." Auch, weil er bei einigen Konkurrenten mit Grainingproblemen an den weichen Hinterreifen rechnet. Damit habe Mercedes keine Schwierigkeiten.

"Die Plätze 6 und 7 sind aber schon ein Handikap, um uns große Aussichten auf den Sieg zu machen", betont Schumacher. "Selbst ein Podium wird schwierig." Am Start könne er vielleicht ein, zwei Plätze gutmachen, "aber wohl eher nur einen". Später dann mit Glück bei der Boxenstoppstrategie einen weiteren. "Das wird es sein", glaubt Schumacher. "Mehr Möglichkeiten werden sich nicht ergeben. Es sei denn, es geschehen unvorhergesehen Dinge." In Monaco ist alles möglich.