Vor einem Jahr war Fernando Alonso der strahlende Sieger, vor einer Woche war er der Buhmann, weil sein Sieg von einer Manipulation seines Teams begünstigt war. Heute war er wieder der glückliche Spanier, der als Dritter das beste Saisonergebnis einfahren konnte.

"Es war eine schwierige Zeit für das Team, die wir jetzt hinter uns gelassen haben", sagte Alonso. "Wir können uns nun auf die verbleibenden Rennen konzentrieren." In dem Moment des Erfolgs dachte Alonso aber auch an einen, der in den letzten Tagen nur Prügel einstecken musste: Flavio Briatore.

"Ich widme diesen Podestplatz Flavio", sagte Alonso auf der Siegerpressekonferenz. "Er ist zuhause, aber er ist Zeil des Erfolgs von heute."

Eine Schlüsselszene war für Alonso der Start des Rennens. "Die ersten Runden waren stressig, ich kam Rad an Rad mit Mark [Webber] in Kurve 7, wir kamen beide über den Kerb raus und Timo [Glock] nutzte das aus und überholte uns." Webber korrigierte diese Situation später, indem er Glock und Alonso vorbeiziehen ließ.

Aber Alonso beklagt, dass er nur wegen des Manövers auch bis zum Rennende hinter Glock blieb und so Platz 2 verpasste. "Aber ich beschwere mich nicht, es ist fantastisch für uns. Wir hatten das gesamte Wochenende nicht die Pace, um auf dem Podium zu landen. Trotzdem sind wir auf dem Podest. Das ist besser als erwartet."