Bernie Ecclestone hat vor, das aktuelle Punktesystem in der Formel 1 gegen eine reine Wertung von Siegen auszutauschen. Wie er der Daily Mail erzählte, sei das aktuelle System mit Punkten nach Platzierung nicht passend, um Titelanwärter dahingehend anzuspornen, etwas zu riskieren. Da ein zweiter Platz nur zwei Punkte weniger brächte als der Sieg, würden sich die Fahrer im Titelkampf deswegen gerne auch einmal mit weniger zufrieden geben.

Deswegen will Ecclestone ein wenig ändern. In der Konstrukteurs-Wertung soll bei den Punkten alles bleiben wir bislang, aber in der Fahrerwertung soll jener gewinnen, der die meisten Siege hat. Sollten zwei Fahrer gleich viele Siege haben, dann ist jener Weltmeister, der die meisten zweiten Plätze hat und so weiter. "Meine Absicht ist, diese Idee in den kommenden Wochen durchzusetzen", meinte Ecclestone dazu.

Wird er angenommen, dann hofft er darauf, dass es ein wenig aggressiver zugehen wird. "Im Moment gibt es nicht genug Überholmanöver im Sport, denn die Fahrer wollen keine Risiken nehmen und nehmen lieber Platz zwei, weil das nur zwei Punkte weniger sind als der Sieg", erklärte er. Dass sein Plan sich durchsetzt, davon ist Ecclestone recht überzeugt. "Naja, ich bin der Präsident der Formel 1-Kommission", deutete er seine Möglichkeiten an. Der Weltmeister 2007 hätte mit Ecclestones System übrigens auch Kimi Räikkönen geheißen.