Die großen Teams und deren Fahrer tönen schon seit Wochen fast ausnahmlos, dass sie alle dieses Jahr Weltmeister werden wollen. Wer wirklich die besten Chancen hat, kann aber wohl noch niemand beurteilen, nicht einmal Insider, die seit vielen Jahren dem Formel 1-Zirkus angehören. Pat Symonds, Renaults Technikchef, gab jetzt zu, dass es 2007 schwerer sei, eine Prognose abzugeben als jemals zuvor. Zahlreiche Fahrer, die das Team gewechselt haben und nicht zuletzt die Umstellung der Teams auf die Bridgestone-Reifen erschweren eine echte Einschätzung der Situation, meinte der Brite gegenüber Autosport.
"Die Teams haben sich dieses Jahr so verändert, mehr als und in vielen, vielen Jahren zuvor soweit ich mich zurückerinnern kann und deshalb ist es die schwierigste Vor-Saison, an die ich mich erinnern kann," so Symonds. "Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch kein großer Fan von Prognosen vor der Saison, denn das ist schwierig." Außer Toyota werden diese Saison alle Teams entweder mit einer veränderten Fahrerbesetzung, einem neuen Motor oder neuen Reifen an den Start gehen und auch die Hauptstreiter um die WM-Krone der letzten beiden Jahre haben ihre Arbeitgeber gewechselt. Fernando Alonso ist von Renault zu McLaren gegangen, Kimi Räikkönen von McLaren zu Ferrari und Michael Schumacher hat sein Cockpit zugunsten einer Beraterrolle bei seinem langjährigen Team aufgegeben.
Darüber hinaus betreten bei zwei der Teams auch zwei F1-Neulinge das Parkett, von denen noch keiner weiß, wie sie sich in der Königsklasse schlagen werden. Heikki Kovalainen ersetzt bei Renault Fernando Alonso und Lewis Hamilton ist bei McLaren Teamkollege von Alonso. Obwohl Symonds sich mit Vorhersagen, wie der Kampf um die Weltmeisterschaft 2007 verlaufen könnte, zurückhält, wagt er doch eine vorsichtige Prognose, was sein eigenes Team betrifft. "Wir sind ziemlich optimistisch, wir kennen unsere Vorgaben in punkto Zuverlässigkeit."
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