Zu Ehren des verstorbenen Michelin-Bosses Edouard Michelin ruhten die V8-Motoren heute eine Minute lang - danach ging es auf dem Circuit de Catalunya mit ungebrochenem Eifer weiter: Acht Teams bereiteten sich in Barcelona auf die nächsten Rennen in Silverstone, Montreal und Indianapolis vor. Nur Midland, Super Aguri und Williams waren heute nicht im Einsatz.

Auch ohne die beiden WM-Führenden Fernando Alonso und Michael Schumacher blieben Renault und Ferrari die Meßlatten für die Konkurrenz. Bis kurz vor Testende führte Giancarlo Fisichella die Zeitenliste vor Felipe Massa und Heikki Kovalainen an. Dann legte der Brasilianer auf seiner letzten fliegenden Runde des Tages kurz vor Testende eine 1:14.924 auf den staubigen Asphalt und sicherte sich damit die Bestzeit vor den beiden Renault-Piloten.

Die meisten Umläufe des Testtages absolvierte der Vierte: Olivier Panis spulte in seinem Toyota ganze 123 Runden auf der Paradeteststrecke ab. Sein Teamkollege Ricardo Zonta brachte es auf 91 Runden Tageswerk und Rang 6. Zwischen die beiden Weiß-Roten schob sich Jenson Button als bester Honda-Pilot. Während das Führungs-Trio gerade einmal von dreieinhalb Zehnteln getrennt wurde, fehlten dem Briten bereits sechs Zehntel auf die Bestzeit.

Fast eine Sekunde langsamer als Massa war McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa, der noch vor dem zweiten Ferrari von Luca Badoer den 7. Rang belegte. Die Top10 komplettierten Rubens Barrichello und Robert Kubica. Der BMW Sauber-Tester war damit gut zwei Zehntel schneller als Stammfahrer Jacques Villeneuve.

Auf Rang 12 reihte sich STR-Pilot Scott Speed vor den RBR-Fahrern Christian Klien und Robert Doornbos ein. Der letzte Platz ging an den zweiten McLaren-Tester Gary Paffett.

Neben der Schweigeminute für Edouard Michelin, musste der Test vier Mal mit einer roten Flagge unterbrochen werden. Die "Übeltäter" waren Jenson Button, Heikki Kovalainen, Jacques Villeneuve und Robert Doornbos.