Ob kürzere Rennen, mehr Sprints oder weniger Trainings – die Diskussionen um eine Änderung des Wochenend-Formats in der Formel 1 reißen nicht ab. Im Gegenteil: Jetzt kommt eine weitere Option hinzu. Denn auch Williams-Teamchef James Vowles kann sich Änderungen am Format vorstellen. Sein Vorschlag: nur zwei Tage Rennwochenende, dafür mehr Rennen insgesamt.
Formel 1 diskutiert Wochenend-Formate für die Zukunft
Mittlerweile fährt die Formel 1 an 24 Rennwochenenden im Jahr. Das ist für viele Teams bereits eine Belastung. Über das ganze Jahr verteilt sind die Mitarbeiter der Teams rund um den Globus unterwegs – oft auch in der Form von zwei oder drei Rennwochenenden hintereinander.
Dazu gesellen sich pro Jahr aktuell sechs Sprint-Wochenenden. Die Sprint-Wochenenden für 2026 hat die FIA Mitte September bekannt gegeben. Doch es wurde auch eine höhere Zahl an Sprints diskutiert.
Angesichts der anstehenden Regeländerungen ab 2026 kam die Formel 1 jedoch zum Schluss, es bei sechs Wochenenden zu belassen. "Ich denke, sechs Sprints sind ungefähr die richtige Anzahl", findet Williams-Teamchef James Vowles.
Doch die Diskussion über die weitere Zukunft ist noch nicht abgehakt. "An Sprint-Rennwochenenden sehen wir, dass die Besucherzahlen steigen, das Publikum wächst – es ist ein Hit", sagt Vowles.
James Vowles schlägt Zwei-Tage-Wochenende vor
Der Williams-Teamchef hat dazu eine weitere Idee, das Wochenend-Format anzupassen. "Ich würde darüber diskutieren, ob wir ein zweitägiges Wochenende einführen – nur Samstag und Sonntag, mit weniger freiem Training und dafür mehr Spektakel."
Die Trainings am Freitag haben in der Formel 1 eine lange Tradition. Selbst während Sprint-Wochenenden findet noch ein Training am Freitag statt. Das klassische Drei-Trainings-System führte die Königsklasse 2006 ein.
2021 wurden die Trainings bereits von 90 auf 60 Minuten gekürzt. Eine weitere Frage wäre, wie bei so einem kompakten Format alle Sessions am Wochenende untergebracht werden sollen.
Denn unabhängig vom Format finden immer zwei Sessions am Freitag statt. Diese müssten auf den Samstag und Sonntag geschoben oder teils komplett gestrichen werden. Vowles’ Ansatz: So hätten die Teams jedes Jahr 24 Tage weniger Arbeit (pro Wochenende ein Tag weniger).
"Man könnte so tatsächlich auch ein paar mehr Rennwochenenden veranstalten, wenn man wollte. Das ist ein etwas anderer, abgefahrener Vorschlag", sagt Vowles.



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