Die Formel 1 ist ein Teamsport, in der selbst der beste Fahrer machtlos sein kann, wenn er nicht den richtigen Rennstall auf seiner Seite weiß. Gleichzeitig ist auch das beste Auto keine Garantie, wenn der Fahrer nicht liefert. Umso wichtiger sind die richtigen Verträge und Teamwechsel für beide Seiten. Wir liefern einen Überblick über die derzeitigen Vertragssituation aller Fahrer und Teams auf dem Formel-1-Fahrermarkt.

McLaren: Oscar Piastri & Lando Norris

Beim derzeitigen Weltmeister-Team ist die Ausgangslage klar. Die beiden Titelkontrahenten in der Formel 1 2025 Lando Norris und Oscar Piastri bilden auch für den Start in die neue Regelgeneration das Fahrerduo bei McLaren. Oscar Piastri verlängerte kurz vor dem Saisonbeginn seinen Kontrakt bis mindestens 2028. Wie lange der Vertrag von Norris läuft, ist nicht genau bekannt. Fix ist nur, dass er die Saison 2026 auf jeden Fall noch abdeckt. Gerüchten zufolge soll er auch bis mindestens 2028 laufen, allerdings mit Performance-Klauseln versehen.

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McLarenLando Norrismindestens 2026
Oscar Piastrimindestens 2028

Ferrari: Lewis Hamilton & Charles Leclerc

Ferrari ist für den Start in die neue Formel-1-Regelgeneration 2026 abgedeckt. Sowohl Charles Leclerc als auch Lewis Hamilton verfügen über einen Vertrag, der mindestens noch die erste Saison des neuen Regelzyklus umfasst. Darüber hinaus ist unklar, wann die jeweiligen Verträge auslaufen. Unbestätigten Berichten aus der italienischen Presse zufolge, soll Leclerc bis 2029 an die Scuderia gebunden sein. Bei Hamilton stellt sich die Frage, ob sein derzeitiger Vertrag in Rot nicht nur sein erster, sondern auch sein letzter gewesen ist - genaue Laufzeit unbekannt.

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FerrariCharles Leclercmindestens 2026
Lewis Hamiltonmindestens 2026

Red Bull: Max Verstappen & Yuki Tsunoda

Rund um Max Verstappens Verbleib bei Red Bull wurde es seit 2024 praktisch jährlich sehr laut. Doch sowohl im Vorjahr als auch 2025 stellte der Niederländer im Sommer klar, dass er nicht wechseln werde. Eigentlich läuft sein Red-Bull-Vertrag ohnehin bis 2028. Diesen unterschrieb er in der Saison nach seinem ersten F1-Titelgewinn. Doch im Kontrakt des vierfachen Champions gibt es Erfolgsklauseln, die auch einen früheren Abgang ermöglichen. Bei seinem Teamkollegen Yuki Tsunoda ist die Situation wesentlich komplizierter. Der Japaner kämpft um seinen Verbleib bei Red Bull, als Alternativen kommen die Racing-Bulls-Fahrer in Frage. Bis Saisonende ist das Cockpit von Tsunoda fix, eine Entscheidung für das kommende Jahr soll laut jetzigem Stand noch im Oktober fallen. Mit dem Abschied von Honda fällt ein wichtiger Fürsprecher für den Verbleib des Japaners bei Red Bull bzw. den Racing Bulls weg.

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Red BullMax Verstappen2028
Yuki Tsunoda2025

Mercedes: George Russell & Andrea Kimi Antonelli

Sowohl George Russell als auch Kimi Antonelli warteten in der Formel-1-Saison 2025 lange zu, beziehungsweise mussten lange warten, ehe ihre am Ende alternativlose Verlängerung bei Mercedes für die kommende Saison am 15. Oktober auch offiziell bestätigt wurde. In dieser ist aber explizit nur die Rede von 2026. Es handelt sich also nur um 1-Jahres-Verträge, wobei nicht bekannt ist, ob diese darüber hinausgehende Optionen beinhalten.

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MercedesGeorge Russell2026
Andrea Kimi Antonelli2026

Aston Martin: Fernando Alonso & Lance Stroll

Bei Aston Martin bleibt für 2026 alles beim Alten, danach könnte sich die Fahreraufstellung allerdings grundlegend ändern. Denn Fernando Alonsos Vertrag läuft am Ende der kommenden Saison aus und der Asturier ließ durchklingen, dass ein Karriereende als aktiver Formel-1-Fahrer danach vorstellbar ist. Alonsos Verbleib ist wohl abhängig davon, wie erfolgsversprechend sich der Start des Teams in die neue Regelperiode gestaltet. Die genaue Laufzeit des Vertrages von Lance Stroll ist nicht bekannt, er verfügt im Team seines Vaters aber ohnehin über eine Stammplatz-Garantie.

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Aston MartinFernando Alonso2026
Lance Strollmindestens 2026

Alpine: Pierre Gasly & Franco Colapinto

Pierre Gasly unterzeichnete am Wochenende des Italien-GPs 2025 eine Vertragsverlängerung bei Alpine, welche die Zeit bis ins Jahr 2028 abdeckt - bereits zuvor hatte er einen Kontrakt bis 2026 in der Tasche. Während er als Nummer-1-Fahrer vorgesehen ist, ist die Frage um seinen Teamkollegen vollkommen offen. Franco Colapintos Leistungen lassen zu wünschen übrig, weshalb er auch von Flavio Briatore schon scharf kritisiert wurde. Finanziell ist der Argentinier in Form seiner südamerikanischen Sponsoren aber eine Goldgrube für das Renault-Team. Alternativen gibt es für Alpine nicht viele. Paul Aron und Colapinto-Vorgänger Jack Doohan stehen als Ersatzfahrer bereit. Alternativ dazu könnte das Renault-Team ein Auge auf jenen Fahrer werfen, der bei der Konstellation Red Bull/Racing Bulls übrigbleibt und 2026 keinen Vertrag mehr bekommt.

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AlpinePierre Gasly2028
Franco Colapinto2025

Racing Bulls: Liam Lawson & Isack Hadjar

Im Juniorteam von Red Bull gibt es standardmäßig keine Zusicherungen, die über eine F1-Saison hinausgehen. So haben auch Liam Lawson und Isack Hadjar ihr Cockpit nur bis zum Ende des Jahres sicher. Offiziell ist darüber hinaus aber bei den Racing Bulls noch nichts bekannt und vieles von der Fahrer-Entscheidung bei Red Bull Racing abhängig. Für Hadjar könnte es 2026 an die Seite von Verstappen zum Werksteam gehen, während Lawson um seinen Verbleib in der Formel 1 zittern muss. Da dem Red-Bull-Junior Arvid Lindblad ein potenzielles F1-Cockpit winkt, wird sich der zweite Sitz vermutlich zwischen dem Duo Lawson/Tsunoda entscheiden. Überraschungen sind in dem bekanntermaßen volatilen Fahrerkarussell rund um die beiden Energy-Drink-Rennställe aber nie ausgeschlossen.

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Racing BullsIsack Hadjar2025
Liam Lawson2025

Haas: Esteban Ocon & Oliver Bearman

Wie der Großteil des Feldes hat auch Haas bis 2026 seine Claims schon abgesteckt. Oliver Bearman und Esteban Ocon, die im Moment für das US-Team an den Start gehen, werden das auch in der kommenden Saison tun. Wie lange ihr 'mehrjähriger' Vertrag, der seit Anfang 2025 in Kraft ist, genau geht, ist nicht bekannt.

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HaasEsteban Oconmindestens 2026
Oliver Bearmanmindestens 2026

Williams: Alex Albon & Carlos Sainz

Schon vorzeitig verlängerte Williams im Vorjahr mit Alex Albon, wobei die Formulierung Interpretationsspielraum darüber ließ, ob damit schon ein Kontrakt bis mindestens 2027 fixiert wurde, oder nicht. Keine Frage gibt es auf jeden Fall dahingehend, dass er auch noch 2026 für Williams hinter dem Steuer sitzen wird. Das gilt auch für Carlos Sainz, der vor seiner Ankunft grundsätzlich einen zweijährigen Vertrag unterzeichnet hat - also bis 2026. Allerdings befinden sich darin Optionen für einen längeren Zeitraum.

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WilliamsCarlos Sainzmindestens 2026
Alexander Albonmindestens 2026

Sauber/Audi: Nico Hülkenberg & Gabriel Bortoleto

Sauber hatte am Ende von 2024 Fakten für den Audi-Einstieg auf der Fahrerseite geschaffen. Sowohl Nico Hülkenberg als auch Gabriel Bortoleto sind mindestens bis 2026 einmal fix. Genauere Details über den Vertrag des Brasilianers sind unklar. Bei Hülkenberg ist als provisorisches Enddatum seines Kontrakts 2026 angegeben, allerdings mit einer Option auf 2027.

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SauberNico Hülkenberg2026 (mit Option auf 2027)
Gabriel Bortoletomindestens 2026

Cadillac: Sergio Perez & Valtteri Bottas

Als Neueinsteiger-Team für die Formel-1-Saison 2026 geduldete sich Cadillac bis in den August 2025, ehe sie ihr Fahrerduo bekanntgaben. Mit Sergio Perez und Valtteri Bottas handelt es sich dabei um eine geballte Ladung Erfahrung. Cadillac sparte sich dabei aber jegliche - auch vage - Nennung einer Vertragsdauer. Wie genau es mit der Fahrerpaarung weitergeht, hängt wohl auch davon ab, ob sich Testfahrer Colton Herta für ein Cockpit empfiehlt. Gerüchten zufolge soll Bottas allerdings ein über mehrere Jahre laufendes Papier in der Tasche haben.

TeamPilotVertrag...
CadillacSergio Perezab 2026
Valtteri Bottasab 2026