Bleibt er oder geht er? Und wenn er geht, zu welchem Formel 1-Team? Max Verstappen kann die Fragen zu seiner Zukunft bei Red Bull Racing nicht mehr hören. Das machte der vierfache Weltmeister in der Fahrer-Pressekonferenz in Saudi-Arabien mehr als deutlich. "Ich denke, du solltest dich einfach aufs Kommentieren konzentrieren, und ich konzentriere mich auf das Fahren. Und dann musst du nicht über andere Szenarien nachdenken", konterte Verstappen schnippisch die Frage eines englischen Kommentators.
Mercedes mit Verstappen & Russell? No way!
Offiziell läuft sein Vertrag bei Red Bull bis 2028 – damit hat sich das Thema für den Niederländer erledigt. Das hält aber andere im Formel-1-Paddock nicht davon ab, weiter über einen möglichen Wechsel von Max Verstappen zu spekulieren. Als mögliche Teams werden Aston Martin und Mercedes genannt.
Letzteres kennt James Vowles wie seine Westentasche, immerhin arbeitete er viele Jahre bei den Silberpfeilen. "Ich glaube, durch Max ließe sich zweifelsohne noch mehr Leistung herausholen. Niemand in diesem Raum würde bestreiten, wie außergewöhnlich das ist, was er leistet. Japan war für mich schlicht atemberaubend, also alle Achtung vor seiner Leistung", erklärte der Williams-Teamchef.
Auch wenn die fahrerische Klasse eines Max Verstappens unbestritten ist, so bringe der vierfache Weltmeister auch Gepäck mit. "Er bringt auf jeden Fall auch Nachteile mit sich, die man nicht einfach ignorieren darf", betonte James Vowles. Hinzu kommt, dass Verstappen und George Russell, die aktuelle Nummer 1 bei Mercedes, nicht gerade als beste Freunde gelten. Das machte ihr verbaler Schlagabtausch Ende 2024 mehr als deutlich. "Das würde nicht gut gehen. Max und George sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere", betonte Vowles.
Vowles lobt: Starke Fahrerpaarung für die Zukunft
Also warum Öl ins Feuer gießen, wenn man wie Mercedes ein starkes Teamgefüge hat mit zwei Fahrer, die alles aus dem Auto herausholen? George Russell liegt aktuell nur 14 Punkte hinter WM-Leader Lando Norris und stellte gerade erst klar, dass er seinen Peak noch nicht erreicht hat. "Ich bin zwar nicht Toto, aber ich denke, Mercedes hat ein wirklich vielversprechendes Fahrer-Duo für die Zukunft. George hat in den bisherigen Rennen abgeliefert und Kimi ist auf dem besten Weg, sehr, sehr konkurrenzfähig zu werden", meinte der Brite.
Dabei gibt er zu, dass er in Bezug auf Andrea Kimi Antonelli ein wenig befangen ist. "Schließlich habe ich lange Zeit mit ihm zusammengearbeitet", räumte der Williams-Teamchef ein. Nichtsdestotrotz zeigt er sich von der Performance, die der 18-Jährige in den ersten vier Saisonrennen gezeigt hat, beeindruckt. "Wenn man sieht, welche Fortschritte er im Qualifying macht, er verbessert sich Woche für Woche, und dabei ist er erst vier Grand Prix gefahren", sagte Vowles. Für ihn steht damit fest: Verstappen zu Mercedes? No way!
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