Start der Formel-1-Saison 2023: Max Verstappen fährt dem ersten von vielen seiner Siege in diesem Jahr entgegen. Fernando Alonso folgt mit einigem Respektabstand. Dahinter streiten sich Ferrari und Mercedes. Überhaupt nicht Teil der Konversation: McLaren!
Die frisch gebackenen Weltmeister 2024 kämpfen am Ende des Feldes. Lando Norris wird Letzter. Oscar Piastri scheidet aus. Im folgenden Rennen in Saudi-Arabien kämpfen beide Fahrer gegen Williams. Dazu plagten das Team finanzielle Probleme. McLaren-Racing-CEO Zak Brown erinnert sich, woher sein Team kommt.
Brown: Ohne Geldspritze hätten wir 2023 nicht starten können
Zum Beispiel stand selbst der Start der Saison 2023 auf dem Spiel. "Ich glaube, es war 2022. Da war es wirklich knapp. Wir konnten alle unsere Rechnungen bezahlen, aber wir waren Monate davon entfernt, und übrigens nicht viele Monate, ohne eine Geldspritze das folgende Jahr gar nicht starten zu können", erzählt Zak Brown. Das Team erhielt im Juli 2022 eine Summe in Wert von 125 Millionen Pfund von den eigenen Anteilhabern.
Die Saison 2023 startete McLaren weit hinter der Konkurrenz. Erst mit Beginn eines dreiteiligen Update-Pakets mischten die Papayas vorne mit. Die erste Stufe brachte das Team in Österreich an das Auto. Für Brown war das Geld besonders psychisch wichtig, vor allem im Hinblick auf die Teammoral.
"Ich musste das Team davor schützen, das zu sehr wahrzunehmen, um den sehr positiven Teamgeist zu bewahren. Es war aber klar, dass wir das Investment brauchen. Dann konnte ich meinen Kopf auf mein Kissen legen und in Ruhe einschlafen, wissend, dass uns geholfen wird, falls wir es brauchen", so Brown.
Brown: Müssen uns darauf konzentrieren, woher wir kommen
Rund 2,5 Jahre nach der Geldspritze wurde das Team Konstrukteurs-Weltmeister. "Wir müssen uns mehr darauf fokussieren, woher wir kommen. Wir haben uns von der Grenze zur Insolvenz zu mehreren Rennsiegen entwickelt", unterstreicht Brown.
Insgesamt sechs Rennsiege konnte McLaren 2024 feiern. Vier von Lando Norris und zwei von Oscar Piastri. Dazu ist es die erste Konstrukteurs-Weltmeisterschaft seit 1998. Zum Vergleich: Damals fuhren Mika Häkkinen und David Coulthard für das Team aus Woking.
Finanzielle Probleme hat das Team mittlerweile ebenfalls abgeschüttelt. Die Formel 1 ist durch Änderungen wie das Budget Cap und höhere Einnahmen deutlich profitabler geworden, besonders für die Teams.
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