Charles Leclerc ist seit 2019 Ferrari-Pilot. Nach seiner ersten Formel-1-Saison 2018 wurde der Monegasse bereits in den Ferrari befördert. Neben Sebastian Vettel. Ergebnis: Nach zwei Saisons mit Leclerc verließ Vettel Ferrari. Leclerc kämpfte zumindest 2022 um die Weltmeisterschaft. 2024 bekommt er mit Lewis Hamilton den nächsten Serienweltmeister an die Seite gestellt. Was Leclerc seit seinem Ferrari-Beginn 2019 gelernt hat.
Charles Leclerc: Ungeduld war meine größte Schwäche
In seinen ersten Formel-1-Jahren war Charles Leclerc neben seiner überragenden Qualifying-Pace vor allem für seine Fehleranfälligkeit bekannt. Immer wieder verlor er das Auto. Leclerc selbst sieht seine Ungeduld mit der Balance des Autos als seine größte Schwäche an.
"Als ich zu Ferrari kam, war ich sehr ungeduldig. Das war meine größte Schwäche. Manchmal beißt es mich immer noch", so Leclerc. Die damaligen Fehler passieren ihm auch heute noch, wenn auch scheinbar seltener. Beispielsweise im zweiten freien Training des Ungarn GP.
"Manchmal fühle ich mich so, als hätte ich die richtige Balance gefunden. Aber dann liege ich eine Zehntel zurück. Dann würde ich alles dafür tun, diese Zehntel zu bekommen, selbst wenn das ab und zu bedeutet über das Limit zu gehen und einen Unfall zu bauen", erklärt Leclerc.
Leclerc: Habe durch Formel-1-Crashes das Meiste gelernt
Doch seine früheren Fehler betrachtet Leclerc mittlerweile als etwas Positives. "So habe ich vermutlich das Meiste gelernt. Manchmal werde ich über das Limit gehen, aber ich weiß, dass sich diese Herangehensweise über eine Saison gesehen auszahlen wird", so der Monegasse.
Diese Saison scheint sich diese Herangehensweise ausgezahlt zu haben. Leclerc liegt mit 307 Punkten nur 24 hinter Lando Norris im über weite Strecken der Saison schnellsten Auto. Die Vizemeisterschaft ist damit drei Rennen vor Schluss noch möglich. Dazu hat Leclerc auf Teamkollege Carlos Sainz über 60 Punkte Vorsprung.
"Es ist besser, am Wochenende glücklich zu sein, als zurückzuliegen. Es geht darum Dinge zu versuchen und die richtige Balance zu finden und gleichzeitig am Ende der Saison die maximal möglichen Punkte zu haben", sagt Leclerc.
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