Max Verstappen und Lando Norris kämpfen um die WM-Krone. Bei 52 Punkten Differenz kann jeder Punkt von essenzieller Bedeutung sein. Doch auf Max Verstappen könnte noch eine Motorenstrafe in den letzten Rennen zukommen. Der Niederländer musste in Belgien schon eine Startplatzstrafe in Kauf nehmen. Doch eine weitere ist laut Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko nicht ausgeschlossen.
Helmut Marko: Müssen uns das mit Honda ansehen
Mittlerweile sind große Motorenstrafen und Ausfälle in der Formel 1 eher eine Seltenheit geworden. Die Turbo-Hybird-Aggregate sind im vorletzten Jahr des Reglements zuverlässiger denn je. Das gilt sowohl für Honda als auch Ferrari und Mercedes.
Red Bull ist mit Honda-Motoren unterwegs, während Weltmeisterschafts-Konkurrent McLaren mit Mercedes-Motoren fährt. Eine weitere Startplatzstrafe für Max Verstappen ist dennoch möglich. "Das muss man sich mit Honda genau ansehen", so Dr. Helmut Marko im Interview mit Motorsport-Magazin-com
Doch eine 10-Plätze-Strafe wie noch in Belgien ist ausgeschlossen. "Es wären, wenn dann nur 5 Plätze, das wäre nicht so tragisch", betont Helmut Marko. Jedoch sind im engen Feld der Formel 1 auch schon fünf Plätze ein Nachteil. Die Vier Top-Teams sind diese Saison alle nah aneinander und haben alle jeweils mindestens schon zwei Rennen gewonnen.
Auch im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft könnten Motorenstrafen für entweder Red Bull oder McLaren Auswirkungen haben. Die beiden Teams trennen 41 Zähler. (516 zu 475)
Marko: Motorenstrafe auch bei Konkurrenz eine Gefahr
Doch Marko will auch Strafen bei der Konkurrenz nicht ausschließen. "Das gilt für das gesamte Feld." Lando Norris musste diese Saison noch keine außerplanmäßige Motorenstrafe in Kauf nehmen. McLaren nutzt Mercedes-Motoren.
"Dadurch, dass du nur wenige Ausfälle hast, wird es mit der Motorleistung und mit dem Verlust von PS kritischer, das trifft Mercedes genauso", erklärt Helmut Marko. Norris, der 2024 ohnehin immer wieder mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hat, würde eine Motorenstrafe möglicherweise noch schwerer treffen.
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