Das Formel-1-Wochenende in Ungarn begann für Yuki Tsunoda überhaupt nicht nach Plan. Der Racing-Bull-Pilot tappte im Training von einem Pechmoment in den nächsten. Am Ende des Tages stand lediglich ein 19. Platz im zweiten Training zu Buche.
RB-CEO Peter Bayer erklärte im ORF-Interview nach dem zweiten Training den Arbeitstag von Tsunoda zu einem "Schwarzen Freitag" und erzählte, was alles schiefgelaufen war: "Zum einen hatte er eine dieser kleinen Fernsehkameras, die in den Kerbs verbaut sind, berührt. Zum anderen berührte er an der Box mit dem Heckflügel die Ampel, die grünes Licht geben sollte".
Frust bei Yuki Tsunoda: Pleiten, Pech und Pannen im F1-Training
Doch damit war die Misere von Tsunoda noch nicht beendet. "Beim Aufbau entdeckten wir am Auto einen Fehler und wir mussten komplett zurückbauen", so Bayer weiter. Tsunoda verlor dadurch im FP2 viel Trainingszeit und absolvierte nur 13 Runden, also gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Trainingsdistanz der Konkurrenz.
Konkret ging es beim Umbau darum, dass das Team beim Setup die Höhe des Autos etwas zu optimistisch kalkuliert hatte und die Aufhängung neu einstellen musste. Bei Tsunoda nahm so am Ende der Session der Frust Überhand, vor allem als bei seiner verspäteten Hotlap ihm dann auch noch etwas Verkehr in die Quere kam. "Als wir raufuhren, absolvierten alle Longruns und wir waren nie in der Lage eine saubere Runde zu fahren", erklärte er seinen Ärger.
"Außerdem war das Auto noch nicht vollkommen in Ordnung gebracht", erklärte er weiter. Deshalb sei der 19. Platz im Training aber nicht aussagekräftig für die Pace, zu der der VCARB-01 an diesem Wochenende fähig ist. Vor allem der achte Platz von Daniel Ricciardo im zweiten Training macht Hoffnung. Erst recht, da der Australier laut Bayer in der letzten Kurve noch einen kleinen Fehler eingebaut hatte.
Bayer: Wissen, dass das Auto besser ist, als in den letzten Rennen
"Wir wissen, dass das Auto besser ist als bei den letzten drei Rennen", ist sich Bayer sicher. Auch Tsunoda fand trotz seines durchwachsenen FP2s zu einem guten Fazit: "Insgesamt war es ein guter Tag für uns, auch wenn wir ein paar Sachen noch lernen müssen." Daniel Ricciardo ist sich sicher, dass die Racing Bulls im Qualifying mitmischen und bis in Q3 vordringen können.
Ricciardo sagte: "Nach FP1 hatten wir viel Arbeit vor uns. Arbeit, die wir erledigt haben, und ich fühlte mich um einiges besser in FP2. Ich denke, dass wir voll dabei sind. Ich bin sehr glücklich damit, wie wir den heutigen Tag beendet haben, was die Balance und das Fahrgefühl angeht". Das Ziel für das restliche Wochenende ist klar: Q3-Teilnahme am Samstag, Punkte am Sonntag.
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