Sauber rüstet weiter personell für den Formel-1-Einstieg von Audi ab 2026 auf. Angesichts der aktuellen Ergebnisse ist das auch dringend nötig. Nach einem erneut punktelosem Rennen in Kanada kündigt das Team aus Hinwill am Montag darauf die Verpflichtung Stefano Sordos als Performance Direktor an. Der Italiener war zuvor bereits bei Red Bull und McLaren in der Königklasse tätig.
Andreas Seidl hofft auf Stefano Sordo: Soll 'notwendige Maßnahmen' ergreifen
"Die Ernennung von Stefano ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Struktur unserer technischen Abteilung", ist Geschäftsführer Andreas Seidl überzeugt. "Stefano weiß, was eine siegreiche Mannschaft braucht. Er bringt einen großen Erfahrungsschatz in das Team ein und ist mit seinen verschiedenen Aufgaben, die er in der Vergangenheit wahrgenommen hat, bestens in der Lage, die Stärken und Schwächen unserer technischen Abteilung zu analysieren und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen", erhofft sich der Bayer wertvollen Input von seinem Neuzugang.
Dieser arbeitete in der Formel 1 bereits bei Red Bull und bei McLaren. Bei ersterem Team feierte er in der überragenden Zeit von Sebastian Vettel in der ersten Hälfte der 2010er Jahre große Erfolge. Zuletzt war er in Amerika tätig. Bei Rahal Letterman Lanigan Racing zeigte er sich als technischer Direktor für die Rennprojekte in der IndyCar- und der IMSA-Serie verantwortlich.
"Stefano ist eine wichtige Ergänzung für unser Team. Er wird unser Verständnis und unsere Prioritäten für die Leistungsausrichtung der neuen Autos und die Entwicklung in der Saison prägen und dabei eng mit mir selbst sowie mit unseren Gruppen für Fahrzeugleistung, Aerodynamik und Track Engineering zusammenarbeiten", erklärt James Key, Technischer Direktor bei Sauber. Dabei wird für Sordo die neue Rolle des Performance Direktors geschaffen. In dieser Funktion wird der Italiener direkt an Key berichten.
Sordo hochmotiviert: Audi als reizvolles Abenteuer
"Ich bin hocherfreut, zu Sauber zu stoßen und eine Aufgabe zu übernehmen, die einen direkten Einfluss darauf haben wird, die Leistungsfähigkeit, die wir bereits in unserem Unternehmen haben, zu entfalten und es dabei zu unterstützen, neue Höhen zu erreichen", erklärte Sordo. Er machte klar, dass es vor allem um 2026 geht: "Das Team befindet sich an einem entscheidenden Punkt in seiner Geschichte, denn der Start des Audi-Abenteuers steht unmittelbar bevor, und ich freue mich auf die vor uns liegende Herausforderung."
Nachdem es zunächst immer wieder Gerüchte gab, ob Audi das F1-Projekt überhaupt durchziehen würde, wird mittlerweile ordentlich Gas gegeben. Andreas Seidl arbeitet auf Hochtouren an der Aufrüstung des künftigen Werksteams in Sachen Personal, Infrastruktur und Ausrüstung. Auf der Strecke angekommen sind diese Bemühungen allerdings noch nicht. Als einziges Team hat Sauber in der bisherigen Formel-1-Saison noch keinen Punkt geholt.
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