Aston Martin kam mit großen Hoffnungen nach Imola. Mal wieder brachte das Silverstone-Team einige Formel-1-Updates mit. Allerdings scheinen diese derzeit nicht zu funktionieren. Eher das Gegenteil ist der Fall. Selbst mit neuen Imola-Updates und Setup-Umstellungen direkt vor dem Rennen fehlte Fernando Alonso Performance. Immerhin sammelte Lance Stroll zwei Punkte. Alonso selbst sah das Rennen mehr wie einen Testtag.

Alonso: Auto hat sich trotz Setup-Änderungen gleich angefühlt

Im dritten freien Training am Samstag verlor Alonso seinen Aston Martin und crashte. Das Team konnte den Boliden zwar noch rechtzeitig reparieren. Der Sprung in Q2 gelang Alonso aber trotzdem nicht. Theoretisch wäre er von Platz 19 gestartet. Doch Aston Martin nutzte den ohnehin schlechten Startplatz, um trotz Parc Ferme Änderungen am Auto vorzunehmen.

Das führte naturgemäß zu einem Start aus der Boxengasse. Doch viel schienen die Änderungen nicht gebracht zu haben. Das Rennen beendete Alonso auf dem nominell letzten Platz. Alexander Albon schied während des Rennens aus. "Es war wie erwartet. In diesem Rennen hoffst du auf ein Safety Car oder eine rote Flagge. Das ist nicht passiert, wir steckten mitten im Verkehr", erklärt Alonso.

Dennoch: Platz 19 ist für Alonso ernüchternd. Nicht einmal der späte Stopp reichte, um sich die schnellste Runde zu sichern. Die schnappte sich George Russell. "Ich habe keinen Unterschied zum Rest des Wochenendes gespürt“, so Alonso. "Aber das Team hat alle Sensoren, also müssen wir abwarten und gucken, was uns die Daten sagen. Es war wie ein Testtag. Unsere Hoffnung war irgendetwas ungewöhnliches."

Fernando Alonso war übrigens nicht der einzige, der auf ein Safety Car hoffte. Teamkollege Lance Stroll blieb über 30 Runden auf Medium-Reifen auf der Strecke, ehe er zum Boxenstopp kam. "Wir haben auf ein Safety-Car gehofft, am Ende hat es dann Spaß gemacht, die Autos zu überholen", so Stroll. Im Teaminternen Duell feiert Stroll damit den ersten Sieg im Rennen gegen Alonso. Mit Platz neun holte er zwei Punkte.

Das Rätsel um die Aston-Martin-Updates

Besagte zwei Punkte sind im Kampf um Platz vier in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu wenig. Mercedes sammelte 15 Zähler. Damit wächst der Rückstand auf die Silberpeile auf 35 Punkte. Die Racing Bulls rücken mit insgesamt 20 Punkten immer näher.

Um dem negativen Trend entgegen zu steuern braucht das Team Updates. Da ist es nicht hilfreich, dass Aston Martin mit den meisten Updates in der gesamten Saison ist und bisher trotzdem kaum Performance-Fortschritte verzeichnen kann. Auch in Imola brachte das Team neue Teile ans Auto.

"Ich weiß nicht, ob es in Monaco funktionieren wird. Wir haben in den ersten beiden Trainings an Lance‘ Auto mit verschiedenen Paketen experimentiert. In FP3 haben wir auch getestet und dasselbe gilt jetzt für das Rennen. Ich denke, es ist etwas zu früh, um da etwas zu Schlussfolgern", so Alonso.