Als Max Verstappen mit 17 Jahren in die Formel 1 kam, hatte der Red-Bull-Pilot noch nicht einmal einen Führerschein. Heute ist der 26-Jährige mit drei Weltmeistertiteln einer der besten Rennfahrer der Welt. Umso kurioser, dass ihm eine Autovermietung in Portugal angeblich die Fahrt mit einem Mercedes-AMG GT verweigert haben soll. Inzwischen konnte das Missverständnis jedoch aufgeklärt werden: Der Mercedes war gar nicht sein Wunschwagen.
Verstappen wollte Mercedes nicht mieten
Wie die englische 'The Sun' noch zum Jahresende 2023 berichtete, soll Max Verstappen in seinem Urlaub an der portugiesischen Algarve eine bittere Überraschung erlebt haben. Angeblich durfte der Red-Bull-Pilot bei seiner Ankunft am Flughafen beim Autovermieter Sixt keinen Mercedes-AMG GT mieten. Ein Insider soll der britischen Boulevardzeitung mitgeteilt haben, dass Verstappens Freundesgruppe beim Autovermieter 20 Sportwagen gebucht hatte, um auf einer gemieteten Strecke in Portimão Vollgas geben zu können.
Eigentlich fährt der Niederländer mit seinem Red-Bull-Boliden ständig mit einer Geschwindigkeit von weit über 300 km/h. Trotzdem soll ihm die Fahrt in einem bis zu 310 km/h schnellen Mercedes verwehrt worden sein. "Er ist ein erfahrener Formel-1-Fahrer, der es gewohnt ist, mit leistungsstarken Autos umzugehen. Daher ist es erstaunlich, dass er sich nicht ans Steuer dieses Autos setzen durfte", verriet der Insider der 'Sun'.
Der Grund für das vermeintliche Sportwagen-Verbot? Verstappen sei zu jung. Die Mitarbeiter des Autovermieters sollen erklärt haben, dass es gegen ihre Versicherungspolice verstoßen würde, einen 26-Jährigen ans Steuer des AMG GT zu lassen. Dafür müsste er 30 Jahre alt sein. Dem Boulevardblatt zufolge begnügte sich der Niederländer stattdessen mit einem leistungsschwächeren 5er-BMW, der "nur" 250 Stundenkilometern schnell ist. Anstelle von Verstappen soll dann sein Manager Raymond Vermeulen im 585 PS starken Boliden Platz genommen haben.
Allerdings entsprach die Version der britischen Boulevardzeitung nicht ganz der Wahrheit. Auf Nachfrage von 'Auto Bild' teilte Max Verstappen mit, dass es sich bei dem Vorfall nicht um einen Sportwagen, sondern um einen schweren Van gehandelt habe, den er aufgrund der Versicherungspolice nicht ausleihen konnte. Und auch sein Manager konnte sich nicht hinters Steuer setzen, weil er seinen Führerschein vergessen hatte. So musste der Niederländer schließlich auf einen Pkw umsteigen.
Sixt reagierte auf Leihwagen-Verbot
Nachdem das vermeintliche Miet-Verbot des Mercedes-AMG GT seine Runde gemacht hatte, reagierte Sixt sofort auf den Vorfall. "Die Mitarbeiter unseres Franchisepartners in Portugal haben sich nur an die Regeln gehalten, die sich aus versicherungstechnischen Gründen ergeben. Um eine kundenfreundliche Lösung vor Ort zu finden, wurde Herrn Verstappen ein anderes Premiumfahrzeug zur Verfügung gestellt", entschuldigte sich ein Sprecher.
"Es kann aber besondere Umstände geben, die eine Abweichung von den Regeln rechtfertigen. Dies ist ein solcher Fall. Wir entschuldigen uns bei Herrn Verstappen. Er kann das Auto, das er möchte, jederzeit bei uns mieten. Es gibt natürlich keinerlei Zweifel an seinen Fahrkünsten und seiner Erfahrung mit leistungsstarken Autos", führt er weiter aus. Egal ob Supersportwagen oder Van, letztendlich kommt es für Max Verstappen nur auf ein Auto wirklich an: Seinen neuen Red Bull RB20 aus der Feder von Adrian Newey, der im Februar 2024 das Licht der Welt erblicken wird. Und den wird ihm sein Team auf alle Fälle ohne Fragen auf jeder Rennstrecke der Welt aushändigen.
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