Kevin Magnussen erwischte beim Grand Prix in Mexiko von Anfang an einen durchwachsenen Tag. Kurz vor Rennhalbzeit lag er auf der 16. Position, die Punkte außer Reichweite. Doch nach 35 Runden verwandelte sich ein unterdurchschnittlicher Nachmittag für den Haas-Piloten in einen erschreckenden.
Denn beim Durchfahren der S-Kurven im Mittelsektor brach plötzlich am linken Hinterrad etwas, der Haas scherte unvermittelt nach links aus und schlug hart in die Wand ein. Teamchef Günther Steiner erklärte nach dem Rennen, dass die überhitzenden Bremsen den Zwischenfall ausgelöst hatten. Dadurch wurde die Spurstange kaputt. Der VF-23 wurde unkontrollierbar und krachte in die Mauer.
Harter Unfall in Mexiko: Kevin Magnussen unverletzt
Magnussen erklärte, was er vor dem Unfall gespürt hatte: "Ich verlor auf den Runden davor links hinten viel Grip und dann gab es plötzlich nach." Ein Zusammenhang zwischen dem Rückgang des Grip-Levels und dem späteren Defekt besteht jedoch nicht. Das Autodromo Hermanos Rodriguez wird im Uhrzeigersinn befahren, wodurch der linke Hinterreifen am stärksten belastet wird.
Magnussen konnte umgehend selbständig aus dem Auto aussteigen, wirkte aber etwas mitgenommen. Nach dem Unfall wurde er umgehend als Vorsichtsmaßnahme in das Medical Center eingeliefert. Dort konnte Entwarnung gegeben werden: Der 31-Jährige hatte den Unfall ohne Verletzungen überstanden.
Keine Punkte für Haas: Hülkenberg nur auf P13
Bis zu dem Unfall verlief der Grand Prix bereits nicht nach dem Geschmack von Magnussen. Von Platz 16 gestartet holte er am Start drei Positionen auf, weiter nach vorne schaffte er es aber nie. Zum gleichen Zeitpunkt kämpfte Teamkollege Nico Hülkenberg, der ebenfalls gut gestartet war, um die Punkte-Positionen. Erst gegen Rennende brachen die Reifen des Deutschen so stark ein, dass auch er aus den Top 10 gespült wurde.
"[Am Start] lief es ganz gut. Mir fiel auf, dass wir am Anfang des Rennens besser fuhren und dann plötzlich fiel die Pace stärker als bei anderen ab", erklärte Magnussen seinen Rennverlauf. Durch einen etwas späteren Boxenstopp fiel der Däne wieder auf P16 zurück. Mit frischeren Reifen schien er aber immerhin die Möglichkeit zu haben, um zumindest einige Positionen wieder zurückzugewinnen. Doch in eben jener Rennphase ereignete sich der Defekt und der Unfall.
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