Kurz nach halb acht in Spielberg: Kurzer Schock für Max Verstappen und Red Bull. Der Polesetter des Österreich-GP wurde vor die Stewards zitiert und beschuldigt, Kevin Magnussen im Qualifying aufgehalten zu haben. Nach weniger als einer Stunde dann Entwarnung. Die Stewards sprechen Verstappen frei, der erste Startplatz für den Grand Prix am Sonntag ist ihm damit sicher.
Verstappen und Magnussen waren sich kurz vor dem Ende von Q1 am Ausgang der ersten Kurve auf dem Red Bull Ring begegnet. Verstappen, der gerade eine schnelle Runde beendet hatte, nahm gerade Tempo raus. Magnussen hingegen hatte gerade erst losgelegt. Am Kurvenausgang sah er plötzlich das Heck des Red Bull vor sich.
Verstappen-Blockade für Stewards nicht signifikant
Magnussen musste nach rechts ausweichen, fühlte sich behindert. Beide Fahrer traten um 20:00 Uhr Ortszeit in Spielberg vor die Stewards. Die entschieden zugunsten Verstappens. Zwar hatte Magnussen ausweichen müssen, aber nach Datenauswertung erschienen die Umstände den Stewards nicht signifikant genug.
Magnussen hatte nämlich davor schon den Kerb in Kurve eins zu hart mitgenommen, was ihm ohnehin Beschleunigung und Zeit gekostet hatte. Letztendlich war den Stewards das Ausweichen nicht signifikant genug. Dass Magnussens Runde wenige Kurven später ohnehin wegen Track Limits gestrichen wurde, spielte übrigens bei der Entscheidung keine Rolle.
Haas-Teamchef Günther Steiner hatte noch vor der Verhandlung angeklagt: "Auf seinem zweiten Versuch fand er in der ersten Runde nach Kurve eins Verstappen außen nach Kurve eins geparkt vor und hat natürlich Zeit verloren, sowie Konzentration, und er konnte seine zweite schnelle Runde nicht verbessern. Das war es dann für ihn.
Vonseiten Verstappens wurde der Zwischenfall simpel dargestellt. Er hatte ein Auto kommen sehen, nachdem er seine schnelle Runde beendet hatte, und fuhr am Ausgang von Kurve eins ganz nach links.
Verstappens Pole für das Rennen am Sonntag ist also fix, das Qualifying-Ergebnis final. Kevin Magnussen hatte in Q1 ohnehin mit Problemen zu kämpfen, beklagte auch Probleme mit der Schaltung im finalen Run und landete abgeschlagen auf dem 19. Startplatz. Den ganzen Sprint-Tag der Formel 1 heute in Österreich gibt es hier im Liveticker.
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