Charles Leclerc und Monaco: Irgendwie finden die beiden nicht zueinander. Nach zwei Pole Positions ohne Sieg, qualifizierte sich der Ferrari-Pilot 2023 auf Startplatz drei. Eigentlich, denn für Leclerc geht es vom Regen in die Traufe. Eine Strafe nach einem Vergehen im dritten Qualifying-Segment lässt ihn in der Startaufstellung noch weiter nach hinten rutschen.
Monaco: Charles Leclerc vs. Lando Norris
Tatort Q3: Charles Leclerc hat seine schnelle Runde bereits beendet, Lando Norris befindet sich gerade auf seiner. In Kurve neun fuhr Leclerc unnötigerweise langsam auf der Ideallinie und blockierte dadurch im Tunnel den McLaren-Piloten. Das Urteil der Stewards: Drei Plätze zurück in der Startaufstellung.
Statt von P3 startet Charles Leclerc bei seinem Heimrennen von P6 aus. Große Profiteure sind dabei Esteban Ocon, Carlos Sainz und Lewis Hamilton, die jeweils einen Platz aufrücken. Nach dem Qualifying um 18:00 trafen sich die Stewards mit Charles Leclerc und Lando Norris, um 19:48 wurde das Strafmaß verkündet.
Stewards: Schuld liegt bei Ferrari, nicht Leclerc
"Beide Fahrer waren sich einig, dass Leclerc im Tunnel aufgrund der schwierigen Sichtverhältnisse nicht viel machen konnte, um zu verhindern, dass er Norris blockierte", so das Urteil. Mildernde Umstände bildet zudem, dass Leclerc auf die blauen Flaggen angemessen reagiert hatte. Das eigentliche Problem lag laut den Stewards bereits vor Kurve neun.
Schon vor dem Tunnel hätte der Vorfall vermieden werden können. "Die Stewards hörten sich das Teamradio an, und das Team von Leclerc hatte verabsäumt, ihn von Norris' Herankommen zu warnen." Danach war der McLaren-Pilot schon zu nahe für ein Ausweichmanöver. Ferrari hätte Norris sehen, Leclerc warnen und so das unnötige Blockieren verhindern müssen.
"Es gab viel, das Leclerc hätte machen können, wäre er vom Team zu einem angemessenen Zeitpunkt gewarnt worden", so im Stewards-Urteil. Fazit: "Klar aufgehalten." Die üblichen drei Plätze Strafe und eine noch schwierigere Aufgabe von Charles Leclerc im Rennen morgen. Zumindest Lando Norris nimmt Charles Leclerc in Schutz: "Er hat getan, was er konnte."
Kritisiert wird stattdessen Ferrari: "Wenn du dir ihren Funk anhörst, dann informieren sie ihn [Leclerc] nur über Verstappens Runde. Sie geben ihm Live-Updates", so Norris. "Anstatt sich drauf zu konzentrieren, wer von hinten kommt. Das verstehe ich nicht. Aber gut, ist eben so." Das ganze Rennen der Formel 1 heute in Monaco gibt es hier im Liveticker.
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