Im Gegensatz zu den anderen Formel-1-Teams wird Aston Martin beim Großen Preis der Emilia-Romagna nicht am Upgrade-Festival teilnehmen. Während Ferrari, Mercedes & Co. in Imola mit einem großen Upgrade-Paket rechnen, setzt das britische Team auf kleinere Fortschritte.

Aston Martin: Kein großes Upgrade bei bestimmten Rennen

In Sachen Upgrades liegt der Fokus bei Aston Martin nicht auf einem bestimmten Rennen. Stattdessen plant das britische Team mit kleineren Upgrades, die über den gesamten Formel-1-Kalender verteilt werden. "Wir haben immer gesagt, dass wir kleine Upgrades bringen wollen, wenn sie bereit sind. Und nicht ein großes signifikantes Upgrade für ein bestimmtes Rennen", so Dan Fallows, der Technische Direktor von Aston Martin.

Abgesehen vom großen Upgrade-Paket zum Saisonauftakt in Bahrain, brachte Aston Martin in den bisherigen Rennen nur streckenspezifische Upgrades an den Start. So wurden in Saudi-Arabien am Frontflügel und in Aserbaidschan Änderungen am Heckflügel vorgenommen. In Australien verzichtete das britische Team sogar komplett auf Upgrades am AMR23. In Miami gab es lediglich ein neues Panel mit mehr Kühlschlitzen, um die Kühlmöglichkeiten zu erweitern.

Aston Martin: Sprintrennen schwierig für Upgrades

Dabei stellen insbesondere die Wochenenden mit einem Sprint-Format eine Herausforderung für die Teams dar. "Bei Sprint-Events ist es schwierig, signifikante Upgrades mitzubringen, weil man nur wenig Zeit hat, um zu verstehen, was sie bewirkt haben", sagt Fallows. Beim klassischen Sprint-Format stehen den Teams nur zwei statt den ursprünglich drei Trainingseinheiten zur Verfügung, um ihre Upgrades genau unter die Lupe zunehmen .

Baku stellte Aston Martin in Sachen Upgrades vor eine Herausforderung, Foto: LAT Images
Baku stellte Aston Martin in Sachen Upgrades vor eine Herausforderung, Foto: LAT Images

In Baku 2023 testete die Königsklasse ein neues Sprint-Format, bei dem sogar nur noch eine Trainingssession abgehalten wurde. "Man muss sicher gehen, dass es [die Upgrades] das ist, was man für das restliche Wochenende am Auto haben will", so der Aston-Martin-Technikdirektor. Bei beiden Sprint-Formaten beginnt die Sperrstunde nämlich schon am Freitag. Während beim Format in Baku schon mit dem Start des Qualifyings am Freitagabend Parc-fermé-Bedingungen galten, dürfen die Mechaniker beim klassischen Format von Freitag auf Samstag keine Abstimmungen mehr vornehmen.

Upgrade-Tests bleiben bei nur einer wertvollen Trainingseinheit am Freitagmorgen wortwörtlich auf der Strecke liegen. Das nächste Sprintrennen wird jedenfalls in Österreich - dann wieder im klassischen Format - über die Bühne gehen.

Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken

  • 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
  • 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
  • 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
  • 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
  • 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
  • 07. Mai: Großer Preis von Miami
  • 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
  • 28. Mai: Großer Preis von Monaco
  • 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
  • 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
  • 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
  • 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
  • 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
  • 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
  • 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
  • 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
  • 17. September: Großer Preis von Singapur
  • 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
  • 08. Oktober: Großer Preis von Katar
  • 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
  • 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
  • 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
  • 19. November: Großer Preis von Las Vegas
  • 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi

Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt