Die Formel 1 setzt nach einer vierwöchigen Pause ihre Saison in Baku fort. Doch obwohl der letzte Grand Prix bereits so weit zurückliegt, sorgt das Qualifying in Australien noch immer für Verwirrung. In Melbourne leistete sich Red-Bull-Pilot Sergio Perez am Samstag eine Reihe von Verbremsern, der letzte davon beendete seine Qualifikation und sorgte dafür, dass er von ganz hinten ins Rennen gehen musste.

Perez beklagte sich über ein Problem am Auto und machte die Bremsbalance für die Ausrutscher verantwortlich. Eine konkrete Aufklärung konnte Red Bull nicht liefern. Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko bestätigte zwar ein Problem an der Motorsteuerung in FP3, allerdings nicht in Qualifying, und auch Teamchef Christian Horner antwortete eher ausweichend, anstatt die Aussagen seines Fahrers zu stützen. Die GPS-Daten ließen ebenfalls kein Problem am Fahrzeug erkennen.

Problem oder Fahrfehler? Perez windet sich

Vor dem Aserbaidschan-GP kam das Thema also noch einmal auf: War es tatsächlich nun ein Fahrfehler oder ein technischer Mangel, der zu Perez' Q1-Aus führte? Angesprochen auf die Widersprüche zwischen seinem Statement und den Aussagen seiner Teambosse behauptete Perez: "Ich habe es so von den Ingenieuren gehört und wir sind bei so etwas sehr transparent innerhalb des Teams."

"Es gibt immer Feedback und es kann manchmal sein, dass jeder etwas andere Versionen zu hören bekommt. Aber wir waren sehr transparent und das war die Hauptversion zu diesem Zeitpunkt, was am Samstag passiert ist", erklärte sich Perez. Er ließ allerdings offen, wie die endgültige Schlussfolgerung der Mannschaft aus Milton Keynes aussah.

Perez betonte dennoch, dass ihn eine Reihe von Problemen heimgesucht hatten. "Ich denke es gab viele spezifische Probleme, die wir an diesem Tag hatten. Es war eine Kombination aus verschiedenen Dingen, die diese Probleme verursacht haben und hoffentlich werden wir davon nichts mehr sehen", sagte er im Hinblick auf den Aserbaidschan-GP.

Auf dem engen Highspeed-Stadtkurs in Baku sind Probleme in der Bremsphase natürlich das Letzte, was ein Fahrer sehen will. Perez hofft deshalb, dass sich das Motorsteuerungs-Problem aus dem Australien-Training nicht wiederholt. "Solche Probleme will man nicht haben, vor allen Dingen hier in Baku. Es ist natürlich immer im Hinterkopf, aber man muss das abschalten können", erklärte er.

Formel 1 Baku 2023: Der Zeitplan

  • Freitag:
    11:30 Uhr - 12:30 Uhr: Freies Training
    15:00 Uhr - 16:00 Uhr: Qualifying für den Grand Prix
  • Samstag:
    10:30 Uhr - 11:14 Uhr: Sprint Shootout
    15:30 Uhr: Sprint
  • Sonntag:
    13:00 Uhr: Rennen (51 Runden)