Schlechter hätte der Qualifying-Tag für Sergio Perez kaum laufen können. Nach Problemen und Ausrutschern im 3. Freien Training flog der WM-Zweite im Qualifying auf seiner ersten fliegenden Runde ab und schied im Q1 aus. Perez muss den Australien GP deshalb vom letzten Startplatz aus aufnehmen.

Beim Anbremsen auf Kurve drei blockierten bei Perez die Vorderräder, der Mexikaner rutschte in die Auslaufzone und blieb noch vor der Mauer stehen. Beim Versuch, das Kiesbett zu verlassen, stieß Perez leicht mit dem Frontflügel an und musste den Rückwärtsgang einlegen. Dabei fuhr er sich im Kiesbett fest.

Weil sich Perez nicht mehr aus dem Kiesbett befreien konnte, musste das Qualifying mit Rot unterbrochen werden. Mit Genehmigung der Stewards wird Perez den Grand Prix von Platz 20 aus in Angriff nehmen dürfen, obwohl er keine Runde anschrieben ließ und somit die 107-Prozent-Hürde nicht erreichte.

Perez schimpft auf Auto: Probleme am Red Bull?

"Wir müssen das Problem lösen", funkte Perez nach dem Abflug verärgert in Richtung Team. "Es war wieder das gleiche verdammte Problem." Die erste Hälfte des 3. Freien Trainings verpasste der 33-Jährige, nachdem es Probleme am Heck des RB19 gab.

In den letzten 30 Minuten des Abschlusstrainings war Perez dann mehr neben, als auf der Strecke zu sehen. Immer wieder blockierte die Vorderachse, in den Kurven 1, 3 und 13 besuchte er die Auslaufzonen. Red Bull Motorsportchef Dr. Helmut Marko sprach im Anschluss von Problemen an der Vorderachse.

"Wir dachten, wir hätten das Problem gelöst, aber als ich auf die Bremse gegangen bin, bin ich in Kurve drei geradeaus gefahren", schimpfte Perez nach der Qualifikation. Für den Rennsonntag sieht er dennoch nicht schwarz: "Ich vertraue meinem Team und glaube, dass wir das Problem lösen können. Und ich glaube, dass wir im Rennen eine starke Pace haben."