Max Verstappen hat sich beim Formel-1-Qualifying in Australien nach einem spannenden Schlagabtausch einmal mehr durchgesetzt und startet am Sonntag von der Pole Position in den Grand Prix. Der Red-Bull-Pilot hielt dem Druck von Mercedes, Aston Martin sowie Ferrari stand und eroberte damit zum zweiten Mal in dieser Saison und zum 22. Mal in seiner Karriere den ersten Platz in der Startaufstellung. Fernando Alonso wurde als Vierter von George Russell und Lewis Hamilton geschlagen. Mit Platz zehn zeigte Nico Hülkenberg im Haas einmal mehr eine starke Performance. Alle News zur Formel 1 heute in Australien gibt es im Live-Ticker.

Trotz hoher Regenwahrscheinlichkeit ging auch das Finale des Zeittrainings bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Verstappen verlor bei seinem ersten Run keine Zeit. Der zweifache Weltmeister beschränkte sich für das Aufwärmen der Reifen auf die Outlap und legte mit einer Rundenzeit von 1:17.578 Minuten die erste Bestmarke vor. Die Konkurrenz setzte auf zwei Aufwärmrunden, was sich eindeutig als die bessere Strategie erwies.

Verstappen wurde von der Konkurrenz im Handumdrehen auf die sechste Position durchgereicht. Hamilton, Alonso, Russell, Sainz und Leclerc waren allesamt schneller als der Favorit. Der fand gleich darauf die richtige Antwort und besserte auf dem ersten Reifensatz nach. Verstappen war dabei allerdings nur neun Tausendstelsekunden schneller als Hamilton. Die Top-5 wurden nach dem ersten Schlagabtausch durch nur anderthalb Zehntelsekunden getrennt.

Drei Minuten vor Schluss begann der Showdown um die Pole Position. Leclerc verbesserte sich auf der ersten fliegenden Runde, machte damit aber nur einen Platz gegen den Teamkollegen gut. Verstappen sprach mit 1:16.732 Minuten ein Machtwort und stellte die Pole Position sicher. Dahinter verbesserten sich Russell und Hamilton und stachen Alonso aus.

Sainz schob sich im letzten Anlauf wieder vor Leclerc, der außerdem noch von Stroll auf Platz sieben verdrängt wurde. Im Verfolgerfeld setzte sich Albon gegen Gasly und Hülkenberg durch. Alle Reaktionen zur Formel 1 heute in Australien gibt es im Live-Ticker.

Qualifying - Session 3
Zwischenfälle:-
Top-5:Verstappen, Russell, Hamilton, Alonso, Sainz

Q1 in Australien: Perez schmeißt Qualifying weg

Das war Q1: Zu Beginn der Sitzung ließen sich die Fahrer überraschend viel Zeit, um vor dem drohenden Regen auf dem weichen Reifen eine erste Rundenzeit zu setzen. Das Mittelfeld eröffnete wie üblich die Jagd. Während Hülkenberg den Schlagabtausch für sich entschied, hatte die Konkurrenz mit dem Albert Park Circuit ihre Schwierigkeiten. Zunächst drehte sich Sargeant am Ausgang von Kurve 15. Der Williams-Pilot geriet beim Herausbeschleunigen mit dem rechten Hinterreifen auf die Wiese, kam bei dem Fahrfehler aber ohne weitere Konsequenzen davon.

Weniger glimpflich ging für Perez ein Verbremser in Turn drei aus. Der Mexikaner bekam die Kurve nicht, rutschte geradeaus ins Kiesbett und blieb wenige Meter vor der Mauer stehen. Der Versuch sich aus der misslichen Lage zu befreien scheiterte, als sich die Hinterachse des Autos eingrub. Perez klagte im Funk, dass sein Team die Probleme aus dem Training nicht behoben habe und musste seine Session an Ort und Stelle beenden. Zur Bergung des Red Bulls folgte eine rund fünfminütige Unterbrechung.

Das Q1 wurde mit elf Minuten auf der Uhr wieder freigegeben. Lediglich acht Fahrer hatten zu diesem Zeitpunkt eine gültige Rundenzeit gefahren. Verstappen fackelte nicht lange und setzte sich mit seinem ersten Versuch an die Spitze. Die Teams ließen ihre Fahrer auf dem ersten Reifensatz lange auf der Strecke. Verstappen verbesserte sich bis zweieinhalb Minuten vor Schluss kontinuierlich. Dahinter sortierten sich Russell, Hamilton, Ocon und Alonso ein.

In der Schlussphase ging es für die Fahrer ab Position 16 wie üblich um den Einzug in die zweite Runde. Sargeant, Norris, Piastri und Bottas befanden sich auf den Schleudersitzen. Als Zwölfter rettete sich Norris in die zweite Runde. Piastri fehlte am Ende eine halbe Zehntelsekunde auf Tsunoda. Der Lokalmatador schied als 16. aus

Qualifying - Session 1
Zwischenfälle:Dreher von Sargeant in Kurve 15, Perez bleibt in Kurve 3 im Kiesbett stecken und sorgt für rote Flagge
ausgeschieden: Piastri, Zhou, Sargeant, Bottas, Perez
Top-5: Verstappen, Russell, Hamilton, Ocon, Alonso

Q2 in Australien: Hülkenberg sensationell

Das war Q2: Die Bedingungen waren trotz dichter Wolkendecke zum Start des zweiten Teils weiter stabil. Stroll legte mit knappem Vorsprung auf Alonso die erste Bestmarke vor. Gleich darauf sorgte Leclerc für ein Lebenszeichen von Ferrari, als er sich vor das Aston-Martin-Duo schob. Der Monegasse blieb erwartungsgemäß nicht lange an der Spitze und wurde von Verstappen um dreieinhalb Zehntelsekunden unterboten. Alonso hängte im ersten Run eine weitere fliegende Runde dran und stellt als Zweiter den Anschluss an Verstappen her.

Im Verfolgerfeld sorgte Hülkenberg als Fünfter einmal mehr für Aufsehen. Mercedes und Alpine waren hingegen unauffällig unterwegs. Russell sortierte sich mit seinem ersten Versuch als Vierter ein. Sainz fehlte als Siebter der Anschluss an seinen Ferrari-Teamkollegen. Zwei Minuten vor Schluss lag Hamilton nur auf Rang acht. Ocon und Gasly drohte auf den Plätzen zehn und elf ebenfalls der K.o.

In der Schlussphase wimmelte der Zeitenmonitor nur so von persönlichen Bestzeiten. Hülkenberg verbesserte seine Fabelzeit noch einmal und war kurzzeitig auf Rang drei zu finden, bevor er von den Ferrari-Piloten verdrängt wurde. Hamilton und Gasly retteten sich mit ihren letzten Runs ins Finale. Als Zehnter stach Albon im Williams mit einer starken Leistung Ocon aus.

Qualifying - Session 2
Zwischenfälle:Norris fährt nach Verbremser in Kurve drei durchs Kiesbett.
ausgeschieden:Ocon, Tsunoda, Norris, Magnussen, de Vries
Top-5:Verstappen, Alonso, Sainz, Leclerc, Hülkenberg

Das Wetter: Nachdem es schon in der Schlussphase des 3. Freien Trainings geregnet hatte, öffnete der Himmel auch kurz vor dem Qualifying seine Pforten. Leichte Regenschauer sorgten für wechselhafte Bedingungen. Die Regenwahrscheinlichkeit lag für das Zeittraining bei 90 Prozent, weitere Schauer blieben für den Verlauf der Session jedoch aus. Die Lufttemperatur betrug nur 15 Grad Celsius. Der Asphalt wurde mit 22 Grad Celsius gemessen.