Der Saudi-Arabien GP war für Max Verstappen kein leichter. Nach dem Technik-Drama im Qualifying musste der Niederländer das Feld in Jeddah von hinten aufräumen. Ein Unterfangen, das Verstappen auch mithilfe des Safety Cars gelang – zumindest bedingt. An Teamkollege Sergio Perez kam er nämlich nicht mehr heran, den er mit der schnellsten Runde kurz vor Schluss davon abhielt, die WM-Führung zu übernehmen.

P2 war dennoch etwas, das Verstappen nach dem Rennen sichtlich wurmte. Dabei hatte der 25-Jährige im Rennen Sorgen, es überhaupt ins Ziel zu schaffen und vermutet ähnliche Probleme wie im Qualifying.

Verstappen trotz Aufholjagd und Podium unzufrieden

"Realistisch gesehen war das mit oder ohne dem Safety Car das Bestmögliche", fasste Max Verstappen das Rennen in der Pressenkonferenz der Top-3 zusammen. Der Red-Bull-Pilot hatte zu Beginn des Saudi-Arabien GP leichte Schwierigkeiten, nach vorne zu kommen. Von dem Safety Car konnte er in der Folge profitieren. Mehr als Position zwei war letztlich für Verstappen aber nicht drinnen.

Zwar gelang es ihm, seinem Teamkollegen in der letzten Runde geschickt die schnellste Runde abzuluchsen, zufrieden ist Max Verstappen über diesen Ausgang des Rennens trotzdem nicht. "Ich konnte auf Position zwei vorfahren, was gut ist und natürlich ist auch jeder im Team glücklich, aber ich bin persönlich nicht glücklich damit. Ich bin nicht hier, um Zweiter zu werden!"

Max Verstappen ist trotz Podium unzufrieden, Foto: LAT Images
Max Verstappen ist trotz Podium unzufrieden, Foto: LAT Images

Verstappen geht es dabei vor allem um die vielen Probleme, die Red Bull trotz sportlicher Dominanz an diesem Wochenende begleiteten: "Vor allem, wenn du auch in der Fabrik hart arbeitest, um hierher zu kommen und sicherzustellen, dass alles passt und dann musst du eine Aufholjagd hinlegen."

Verstappen bangt in Schlusshase: Auto vor Ausfall?

Letztlich ist Max Verstappen dennoch froh, in Jeddah ins Ziel gekommen zu sein. Schließlich machte er sich in der Schlussphase des Rennens Sorgen um das Auto. "Ich habe versucht diese Lücke [zu Perez] zu schließen, aber dann sind wieder diese Vibrationen im Heck an der Antriebswelle aufgetreten. Das Team konnte es nicht sehen, ich bin mir aber sicher, dass da was mit der Balance passiert ist, als die Vibrationen begonnen haben."

Mit dem Hintergrund des Qualifyings, als bei Verstappen die Antriebswelle versagte, eine heikle Situation. Doch auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner bestätigte nach dem Rennen, dass sie nichts von solchen Problemen in den Daten gesehen haben. "Dein Herz rutscht da sofort in die Hose", so Horner. "Es war kein Problem, das wir in den Daten sehen konnten. Es war also eine Frage, ihn damit weiterfahren zu lassen und dann mit beiden die letzten fünf Runden zu managen."

Max Verstappen konnte den Saudi-Arabien GP schließlich aber beenden und trotz dieser Sorgen im Schlussspurt sogar puschen. Der amtierende Weltmeister pocht dennoch darauf, dass das Team sicherstellt, dass solche Probleme in Zukunft nicht mehr auftreten – besonders im WM-Kampf.