Große Ehre für Max Verstappen: Der Dominator der Formel-1-Saison 2022 steht erneut zur Wahl bei den Laureus World Sports Awards in der Kategorie 'Weltsportler des Jahres'. Im Vorjahr nahm der Niederländer die Trophäe auch mit nach Hause. Sein Sieg im Kampf der Titanen 2021 gegen Superstar Lewis Hamilton hatte die Jury überzeugt. In dieser sitzen insgesamt 71 zurückgetretene Sportgrößen. Der Motorsport ist in ihr durch die F1-Weltmeister Emerson Fittipaldi und Mika Häkkinen sowie die Motorrad-Legenden Giacomo Agostini und Mick Doohan vertreten. Auch Niki Lauda, der 2016 den Preis für sein Lebenswerk erhielt, war bis zu seinem Tod 2019 Teil der Jury gewesen.

Verstappen muss sich in der Wahl erneut gegen das Who-is-Who der Sportwelt behaupten. Seine Gegner sind Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis, Basketball-Star Stephen Curry, der Tennisspieler und zweifache Sieger Raphael Nadal sowie Fußballstar Kylian Mbappe. Als großer Favorit auf die Trophäe gilt jedoch der sechste nominierte: Lionel Messi. Der von vielen als bester Fußballspieler aller Zeiten angesehene Argentinier hatte mit seiner Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Katar gewonnen.

Red Bull ist als 'Mannschaft des Jahres' nominiert, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Red Bull ist als 'Mannschaft des Jahres' nominiert, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Apropos Mannschaft, in dieser Kategorie ist die Formel 1 ebenfalls vertreten. Weltmeisterteam Red Bull muss sich neben den argentinischen Fußballern unter anderem auch gegen Champions-League-Sieger Real Madrid und die NBA-Champions Golden State Warriors durchsetzen. Favoriten dürften auch hier wieder Fußballweltmeister sein.

Damit könnten sich Verstappen und sein Team in eine Reihe von Preisträgern aus der Formel 1 einreihen. Seit 2000 werden die Laureus Awards vergeben und bereits fünfmal erhielt der Weltmeister der Königsklasse des Motorsportes die begehrte Auszeichnung. Neben Verstappen (2022) wurden auch Lewis Hamilton (2020), Sebastian Vettel (2014) und Michael Schumacher (2002 & 2004) mit dem Preis bedacht. Bei den Teams setzten sich Mercedes (2018), Brawn (2009) und Renault (2006) durch.

Francesco Bagnaia könnte mit Vorbild Valentino Rossi gleichziehen, Foto: MotoGP
Francesco Bagnaia könnte mit Vorbild Valentino Rossi gleichziehen, Foto: MotoGP

Doch nicht nur die Königsklasse auf vier, sondern auch die auf zwei Rädern ist nominiert. In der Kategorie 'Comeback des Jahres' darf sich MotoGP-Weltmeister Francesco Bagnaia Hoffnung auf eine Auszeichnung machen. Der Ducati-Pilot hatte einen Rekordrückstand von 91 Punkten nach dem Deutschland Grand Prix auf Titelkontrahent Fabio Quartararo noch aufgeholt und sich seinen ersten Titel gesichert. Bagnaias großes Vorbild Valentino Rossi hat diese Kategorie bereits 2011 gewonnen. Damals ging es allerdings nicht um eine Aufholjagd in der WM, sondern um Rossis Rückkehr auf das oberste MotoGP-Treppchen nach einem doppelten, offenen Schienbeinbruch.