Erst im vergangenen Jahr wurde die neue Frauenrennserie F1 Academy ins Leben gerufen. Carrie Schreiner ist nun die erste deutsche Pilotin, die in der Nachwuchsserie an den Start gehen darf. Die Saarländerin wird an der Seite von Léna Bühler für das französische Team ART Grand Prix fahren.

Schreiner über F1 Academy: Wichtiger Schritt der Formel 1

Nach sechs Jahren kehrt Schreiner zurück in den Formelsport. "Es ist eine große Ehre, für ART Grand Prix zu fahren. Nicht viele Teams haben eine solche Anzahl an Rekorden oder waren so oft Meister. Ich bin stolz, mich der Liste der Fahrer anzuschließen und freue mich über das, was wir gemeinsam erreichen werden", so die Deutsche. Unter anderem fuhren auch Nico Rosberg und Lewis Hamilton in der GP2 (heute Formel 2) für den französischen Rennstall.

Zusammen mit ART Grand Prix kommt die Deutsche dem Traum der Königsklasse wieder näher. "Es ist ein wichtiger Schritt, dass die Formel 1 eine eigene Meisterschaft für Frauen hat. Es wird sicherlich Spaß machen, das Auto mit der neuen Aerodynamik zu fahren. Ich habe die beste Voraussetzung, um gute Leistung zu bringen. Ich werde alles geben, um die besten Ergebnisse zu erzielen und um die vorderen Plätze zu kämpfen", so Schreiner.

Carrie Schreiner: Ihr Weg in den Formelsport

Schreiner fuhr 2016 bereits in der britischen Formel 4, Foto: LAT Images/Jakob Ebrey
Schreiner fuhr 2016 bereits in der britischen Formel 4, Foto: LAT Images/Jakob Ebrey

Schon im Kartsport überzeugte Carrie Schreiner mit ihrem Talent. 2012 gewann sie als erste Frau den Titel im ADAC Kart Masters in der Kategorie X30 Junior. Drei Jahre später wechselte die Deutsche in den Formelsport und ging unter anderem in der deutschen und britischen Formel 4 an den Start. 2017 verabschiedete sie sich vom Formelsport und ging in den GT- und Langstrecken-Motorsport. Hier fuhr sie zweimal zum Titel.

Außerdem gewann sie als erste Frau ein Rennen im Porsche Sports Cup. "Ihre Erfahrung und ihr technisches Hintergrundwissen sind sehr wichtige Stützen im Aufbau einer starken Karriere. Sie hat bereits bewiesen, dass sie sich schnell an die unterschiedlichen Meisterschaften anpassen kann und ich habe keine Zweifel, dass sie sich bereits zum Saisonstart zurechtfinden wird", so Teamchef Sébastien Philippe.