In der neuen Staffel von Drive To Survive dreht sich alles um die Formel-1-Saison 2022. Alonsos Abflug in Austin, Budget-Cup-Drama mit Red Bull, Lewis Hamilton gegen Max Verstappen 2.0: Die 23 Rennen der vergangenen Saison boten viel Stoff für Geschichten und Emotionen, und erfahrungsgemäß wird es unter Netflix' Feder nicht weniger dramatisch.
Netflix' Erfolgsrezept: Drama, Will Buxton und die Kardashians
Starttermin der neuen Staffel ist Freitag, der 24. Februar. Wie in den Staffeln zuvor sind wieder zehn Folgen zu erwarten. Die ausführenden Produzenten bleiben mit James Gay-Reese und Paul Martin gleich. Hoch die Erwartungen: Die vierte Staffel von Drive to Survive war in 56 Ländern wochenlang in den Top-10 der meistgesehenen Titel auf Netflix.
"2022 repräsentiert einen Neuanfang", kommentiert auch dieses Mal wieder Will Buxton die Serie. "Die größte Regeländerung, die die Formel 1 jemals erlebt hat." Seine Rückkehr feiert auch (nach seinem Boykott der vierten Staffel) Max Verstappen. "Wir sind an einem Punkt angelangt, wo es ein bisschen mehr wie 'Keeping up with the Formula 1 world' wirkt", kritisierte der zweifache Weltmeister noch zu Saisonbeginn die Serie. Jetzt ist der Niederländer wieder Teil des Kardashian-Clans.
Domenicali: Formel-1-Fahrer sind Gladiatoren
Auch dabei: Stefano Domenicali. "Die Fahrer werden es lieben. Sie sind wie Gladiatoren im Kolosseum", beschreibt er im von Netflix veröffentlichen Teaser die neue Ära in der Königsklasse. Der Formel-1-Präsident mahnte die Produzenten aber schon zur Vorsicht. "Es ist notwendig, dass sich die Story nicht zu weit von der Realität entfernt."
Die ganz große Überraschung gab es ergebnistechnisch 2022 nicht, aber Netflix verspricht unveröffentlichtes Material und exklusive Interviews der größten Charakteren des Formel-1-Grids. Und damit ist nicht nur Netflix-Star Günther Steiner gemeint, der im April 2023 sein Tagebuch 'Surviving to Drive' veröffentlicht.
Formel 1 und Netflix: Das perfekte Paar?
Beim Großen Preis von Miami wurden zwei weitere Staffeln der Serie bekanntgegeben. Von der Partnerschaft profitieren beide Seiten: Netflix mit großen Zuschauerzahlen und die Formel 1 mit einer größeren Popularität. Vor allem bei jüngeren Zusehern und vor allem in den USA erhielt die Königsklasse wachsenden Zulauf. Aber mit dem Erfolg kam die Kritik.
"Das Problem ist, sie stecken dich immer in die Rolle, in der sie dich haben wollen", war Max Verstappen schon 2020 kein Freund der Unterhaltungsserie. Er fühlte sich ungerecht behandelt, 2021 folgte dann der Boykott des Niederländers. Die Lücke füllten in der vierten Staffel Christian Horner, Geri Halliwell sowie das Ehepaar Toto und Susi Wolff.
Künstliche Rivalitäten und Pumpernickel: Gibt es zu viel Drama in der Formel 1?
Kritisiert wird ebenfalls der nicht-lineare Erzählstrang der Serie. Je nach Dramaturgie wird zwischen den Rennen gewechselt und Funksprüche aus dem Kontext gerissen. Neben Max Verstappen bemängelten auch Lando Norris und Carlos Sainz, dass künstlich Rivalitäten erzeugt werden.
Aber das ist Schnee von gestern. In der neuen Staffel sind alle (inklusive Max Verstappen) wieder dabei und bereit für voraussichtlich wieder zehn Folgen mit (noch) mehr Drama. Mit oder ohne Günther Steiner und Toto Wolffs Pumpernickel-Frühstück.
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