Zhou Guanyu und Valtteri Bottas mussten im Qualifying zum Abu Dhabi GP erneut einstecken. Während die Performance des C42 zu Beginn der Saison noch vielversprechend aussah, ging es in der zweiten Hälfte für Alfa Romeo bergab. Der Finne schaffte es in Abu Dhabi erneut nicht in die zweite Qualifyingsession. Der Chinese konnte seine Zeit in Q2 zwar verbessern, jedoch reichte es trotzdem nicht für den Einzug in Q3.

Bottas über Q3-Aus: Es ist frustrierend

In beiden Freitagssessions sah es für Bottas noch gut aus. Der Finne befand sich im ersten und zweiten Training unter den Top-10. "Wir gingen mit der Ansicht ins Qualifying, dass unsere Pace gut ist", so der Alfa-Sauber-Pilot. Im Qualifying änderte sich der positive Trend jedoch schlagartig. Denn Bottas hatte Probleme, die Reifen ins gewünschte Fenster zu bekommen. "Es war ein komisches Gefühl, wir konnten die Reifen auf der Outlap nicht ins Temperaturfenster bringen", sagte Bottas.

Das Resultat: "Unsere erste Sektor-Zeit hat darunter gelitten", so der Finne. Zusätzlich beklagte sich Bottas über den Verkehr auf der letzten Kurve. "Vor allem bei meinem zweiten Lauf wurde mein Versuch zerstört, da ich fast anhalten musste. Es ist frustrierend." Am Ende erzielte der Alfa-Romeo-Pilot den 18. Platz.

Zhou: Hatte die Pace - aber nicht genug

Zhou fehlte im Qualifying beim Abu Dhabi GP die Pace, um ins Q3 zu kommen, Foto: LAT Images
Zhou fehlte im Qualifying beim Abu Dhabi GP die Pace, um ins Q3 zu kommen, Foto: LAT Images

Sein chinesischer Teamkollege hatte hingegen keine Probleme, die Reifen ins Temperatur-Fenster zu bekommen. Nach einer guten ersten Session qualifizierte sich Zhou für Q2. Dort war für ihn jedoch Endstation. "Ich denke, ich habe heute alles aus dem Auto geholt, was ich konnte. Meine Qualifying-Performance war in Ordnung", so der Chinese. "Unglücklicherweise waren wir mit unserer Pace nicht gut genug, um in der Startaufstellung weiter vorne zu sein."

Während die anderen Teams auf der Strecke immer mehr Zeit fanden, um ihre Rundenzeiten zu verbessern, schien der C42 an seinem Limit angekommen zu sein. "Es kam überraschend, dass die anderen Team zwischen Q1 und Q2 so viel Pace nachlegen konnten", so Zhou.

Nach der ersten Session hatte der Chinese noch Hoffnung auf den Einzug in Q3. Aber auch diese Träume wurden kurze Zeit später zerstört. "Im FP3 haben wir noch gekämpft. Bis zum Nachmittag sah es so aus, als hätten wir die Pace wieder gefunden. Ich denke, wir hatten nicht die Leistung, um in Q3 zu kommen", sagt Zhou. "Wir hatten uns definitiv mehr erhofft."