Das Formel-1-Wochenende in Mexiko verlief für Red Bull sportlich erfolgreich. Auf der Strecke sicherte sich Max Verstappen den 14. Sieg in dieser Saison und stellte damit einen neuen Rekord auf. Die Konstrukteurs-WM hatten die Bullen bereits seit Austin sicher.
Doch neben der Strecke musste sich das frisch gekrönte Weltmeister-Team einige unbequeme Fragen gefallen lassen, nachdem die FIA die Strafe für die Budget-Cap-Verstöße der Mannschaft aus Milton Keynes bekanntgegeben hatte. Aussagen des britischen Sky-Reporters Ted Kravitz, in welchen suggeriert wurde, dass Red Bull die Formel-1-WM 2021 von Lewis Hamilton und Mercedes gestohlen hätte, gingen den Bullen schlussendlich zu weit.
Red Bull beendet Sky-Bann in Brasilien
Das Formel-1-Team rund um Teamboss Christian Horner entschloss sich kurzerhand, keine Interviews gegenüber Sky mehr zu geben. Das umfasste nicht nur Sky Sports UK, sondern auch die Ableger des Sportsenders in Deutschland und Italien, wo Sky ebenfalls exklusiv die Königsklasse überträgt.
Beim Grand Prix in Brasilien beendeten Verstappen und Co schließlich das Sprechverbot mit dem TV-Sender wieder. Der Weltmeister beantwortete in der offiziellen FIA-Pressekonferenz am Donnerstag eine Frage von Sky und stellte später auf Nachfrage klar, dass das Kriegsbeil begraben wurde: "Wir haben einen Strich daruntergezogen. Wir ziehen weiter und ich freue mich darauf".
Zuvor herrschte Unklarheit, wie lange der Interview-Boykott anhalten sollte. Ursprünglich wurde der Interview-Streik des WM-Teams "bis auf weiteres" angekündigt. Horner sagte nach dem Rennwochenende in Mexiko City, dass in Brasilien die Rückkehr zur Normalität geplant sei. Dr. Helmut Marko forderte hingegen eine Reaktion und ließ damit eine längere Dauer des Interview-Streiks vermuten.
Eine endgültige Antwort auf die Frage nach dem Boykott-Ende blieb man also ursprünglich schuldig. Mit der klaren Stellungnahme von Verstappen vor dem Formel-1-Wochenende in Brasilien ist dieses Geheimnis nun endgültig gelüftet.
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