Die Weltmeisterschaften sind schon längst entschieden und dennoch herrscht im Formel-1-Fahrerlager dicke Luft. Ausgerechnet die Titelträger Max Verstappen und Red Bull boykottieren in Mexiko die TV-Sender von Sky.

Weder Fahrer, noch Teamverantwortliche sollen beim 20. Rennen der Formel-1-Saison in ein Sky-Mikrofon sprechen. Teamchef Christian Horner selbst gab in Mexiko die Devise aus, dass sein Team Sky keine Interviews gibt. Der Boykott soll für Sky England und Sky Italien, aber auch Sky Deutschland gelten. Ob sich auch Red Bull Motorsportdirektor Dr. Helmut Marko daran halten soll, ist unklar.

Red Bull spricht nicht mehr mit Sky-Sendern

Grund dafür ist, dass sich Red Bull und insbesondere Max Verstappen unfair behandelt fühlen. Vor allem die Kommentare des britischen Sky-Reporters Ted Kravitz sollen im Verstappen-Lager für Verstimmung sorgen. Kravitz sprach zuletzt immer wieder davon, dass Hamilton der WM-Titel 2021 geklaut wurde.

Bei Christian Horners Pressekonferenz zur Bestrafung für den Bruch des Finanziellen Reglements eskalierte die Situation. Sichtlich genervt beantwortete Horner am Freitag die Fragen von drei unterschiedlichen Sky-Reportern. Red Bull vermutet, dass die Reporter von Mercedes angestachelt wurden.

Red Bull: Boykott-Dauer noch offen

Wie lange der Boykott dauern wird, ist noch unklar. Eigentlich sind die Fahrer dazu verpflichtet, nach Qualifying und Rennen zu den TV-Stationen zu sprechen. Sky ist mit Abstand der zahlungskräftigste TV-Deal für die Formel 1. Deshalb mischt sich wohl auch Liberty Media in die Angelegenheit ein.

Neu ist der TV-Ärger in der Formel 1 nicht. Günther Steiner gibt nach einem umstrittenen Interview in Aserbaidschan Sky Deutschland bis heute keine Interviews mehr. Mattia Binotto war in dieser Saison nach einem Interview mit Sky Italia so sauer, dass er dem Sender ein Rennwochenende lang keine Fragen mehr beantwortete.

Das ganze Rennen der Formel 1 heute in den Mexiko gibt es hier im Liveticker.