Charles Leclerc hat Ferrari im 2. Freien Training der Formel 1 in den USA die Bestzeit am Freitag gesichert. Der Monegasse fuhr die schnellste Runde des Tages praktisch außer Konkurrenz. Der Großteil des Feldes musste sich in der Session auf den Reifentest von Pirelli beschränken, weshalb die Rundenzeiten der Konkurrenz mit Blick auf Qualifying und Rennen an diesem Wochenende keinerlei Aussagekraft hatten. Neben Leclerc durften noch vier weitere Fahrer die für das Event vorgesehenen Reifen fahren und verwertbare Programme abspulen. Den ganzen Trainingstag der Formel 1 heute in den USA gibt es hier im Liveticker.

Der Reifentest: Alle 20 Fahrer waren in der zweiten Sitzung des Wochenendes dazu verpflichtet, die 2023er Prototypen von Pirelli zu fahren. Mindestens 26 Runden mussten in der 90-minütigen Session im Zuge des Tests absolvierten werden. Die Teams beschränkten sich dementsprechend auf dieses Pensum, sodass eine halbe Stunde vor Schluss schon zwölf Piloten im Feierabend waren und es kurz darauf kaum noch Betrieb auf der Strecke gab.

Eine Ausnahme gab es für fünf Piloten. Sie konnten neben den Testträgern auch die Einsatzreifen für den USA GP nutzen. Charles Leclerc, Daniel Ricciardo, Kevin Magnussen, Valtteri Bottas und Nicholas Latifi hatten ihr Auto im FP1 den Freitagsfahrern ihrer Teams überlassen. Aus diesem Grund durften sie parallel zum Reifentest ihre Vorbereitung auf das Rennwochenende mit den entsprechenden Pneus absolvieren.

Das Ergebnis: Die Aussagekraft des FP2 hielt sich aufgrund des Reifentests in Grenzen. Mit 1:36.810 Minuten fuhr Charles Leclerc auf dem Soft-Reifen die Tagesbestzeit. Der Ferrari-Pilot war knapp eine halbe Zehntelsekunde schneller als Teamkollege Carlos Sainz im ersten Training. Leclerc fuhr in der ersten halben Stunde sowohl den Soft- als auch den Medium-Compound und widmete sich danach dem Pirelli-Test.

Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo teilten sich die Sitzung ähnlich ein. Beide fuhren nach einer halben Stunde ihren Performance-Run auf dem weichen Reifen. Der Finne war im direkten Vergleich eine Zehntelsekunde schneller und sortierte sich mit seinem Alfa Romeo vor dem McLaren-Pilot auf der zweiten Position ein. Nicholas Latifi und Kevin Magnussen machte von ihrer Möglichkeit keinen Gebrauch und fuhren ausschließlich den Pirelli-Test. Demzufolge drehten nur die Top-3 aussagekräftige Runden.

Die schnellste Rundenzeit auf dem experimentellen Reifen ging an Carlos Sainz. Der Spanier wurde mit 1:38.232 Minuten als Vierter im Klassement geführt. Mit über einer Sekunde Rückstand folgte Mick Schumacher auf Platz fünf. Die Top-10 komplettierten Lando Norris, Max Verstappen, Lewis Hamilton, Pierre Gasly und Sergio Perez. Für Sebastian Vettel sprang Position 19 vor Schlusslicht Nicholas Latifi heraus.

Das Wetter: Das zweite Training auf dem Circuit of The Americas ging um 17:00 Uhr Ortszeit bei optimalen Bedingungen über die Bühne. Über der Rennstrecke im US-Bundesstaat Texas herrschte strahlender Sonnenschein bei einer Außentemperatur von 29 Grad Celsius. Der Asphalt wurde mit 33 Grad Celsius gemessen.