Fernando Alonso ist der Dauerbrenner der Formel 1. Vor über 20 Jahren gab der Spanier in der Saison 2001 sein Debüt für Minardi. Seitdem war der zweifache Weltmeister nur in den Saisonen 2019 und 2020 nicht in der Startaufstellung der Königsklasse zu finden. Mit dem Rennen in Monza wird der Altmeister nun den Rekord für die meisten Grand-Prix-Starts brechen. Diesen hielt seit dem Ende der Vorsaison Kimi Räikkönen mit 349 Rennteilnahmen.
Alonso selbst gibt an, nicht so sehr an seinem neuen Rekord interessiert zu sein. Stattdessen schielt er bereits auf einen neuen Meilenstein: "Ich kenne die Zahl, weil sie jedes Wochenende wiederholt wird. Mich interessiert das gar nicht so. Ich bin sehr glücklich so viele Jahre in der Formel 1 gewesen zu sein. Mit den zwei weiteren Jahren, oder wie lang auch immer ich in der Formel 1 sein werde, werde ich sicher 400 Rennen erreichen." Alonso wechselt zur nächsten Saison zu Aston Martin und hat dort einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben.
In einer anderen Art und Weise sieht der Matador seine Rekordjagd dennoch als Auszeichnung an: "Sie zeigt meine Leidenschaft für den Sport und auch meine Disziplin, um auf höchstem Level Rennen zu fahren. Wenn du keine Leistung bringst, dann lassen dich die Teams auch nicht 400 Rennen fahren." Auch in der Saison 2022 wusste Alonso bereits zu überzeugen, unter anderem mit einem Start aus der ersten Reihe in Kanada.
Alonso freut sich über Villeneuves Alpine-Test: Großartige Gelegenheit
Wenn Alonso die nächsten zwei Saisonen, oder gar mehr, bestreitet, wird er mit mindestens 43 Jahren noch in der Königsklasse am Start sein. Im 21. Jahrhundert war dies nur noch bei Michael Schumachers Mercedes-Comeback der Fall. Dass es sogar in noch höherem Alter geht, will demnächst ein ehemaliger Teamkollege Alonsos beweisen. Jacques Villeneuve, Weltmeister von 1997 und 2004 Stallgefährte des Spaniers, wird nach dem Italien Grand Prix im Alter von 51 Jahren den Vorjahres-Alpine in Monza testen.
Der Spanier freut sich für seinen kanadischen Weltmeister-Kollegen: "Das wird eine großartige Gelegenheit für ihn, zu spüren wie diese Autos sich verhalten. Er wird sich wundern, wie stark die Hybridpower ist. Ich habe ihn in Zandvoort getroffen und er wollte ein paar Tipps für nächste Woche. Wenn ich fünf Minuten habe, werde ich mit ihm auf einen Kaffee gehen und seine Fragen beantworten."
Einen Grund, warum auch ältere Rennfahrersemester noch ein Formel-1-Auto bewegen können, nennt der Mann aus Oviedo: "Die Autos sind jetzt einfacher zu fahren. Es gibt mehr Komfort im Auto als noch vor 15 Jahren. Die Motoren müssen nicht bis auf die letzten 1000 Umdrehungen hochgedreht werden. Du kannst in jedem Gang aus den Kurven herausbeschleunigen. Ich denke es ist einfacher als damals." Ob Alonso jedoch auch noch mit 51 Jahren in der Formel 1 starten wird, darf zumindest bezweifelt werden.
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