Seit dem Grand Prix in Österreich, bei dem beide Haas-Piloten am Ende in den Punkten landeten, konnte das Haas Formel 1 Team, das aktuell auf Platz 7 der Konstrukteurswertung steht, keinen WM-Punkt mehr einheimsen. Frankreich, Ungarn und Belgien haben dem Rennstall um Günther Steiner einfach nicht gelegen. Auf der High-Downforce-Strecke in Zandvoort zeichnete sich nun aber wieder eine kleine Trendwende ab. Zumindest bei Mick Schumacher, der im 2. Freien Training auf P13 landete - lediglich 0,242 Sekunden trennten ihn am Ende von McLaren-Pilot Daniel Ricciardo auf P10. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Zandvoort gibt es hier im Liveticker.
Haas: Zandvoort besser als Spa, aber noch nicht optimal
"Der Freitag ist immer schwierig. Von daher befinden wir uns für morgen in einer durchaus guten Position", bilanziert der Sohn des Rekordweltmeisters angesichts des Trainings-Ergebnisses in Zandvoort, obwohl der Tag für Schumachers Teamkollegen Kevin Magnussen, der nur auf P19 der Zeitenliste kam, weniger gut verlief. "Wir hoffen auf Q3", verriet Schumacher. "Das ist unser Ziel. Wenn wir uns dann in Q3 auch noch in derselben Position befinden würden wie bei unserem besten Ergebnis, ich glaube das war P6, wäre das natürlich ein Traum. Aber wenn wir realistisch drauf schauen, sollten wir grad noch so in Q3 reinschlüpfen können. Und dann müssen wir schauen, dass die anderen vielleicht hie und da einen Fehler machen, was hier recht häufig passiert."
Schumacher reitet in FP1 aus: "What the hell?"
Obwohl Mick Schumacher im zweiten Freien Training in Zandvoort eine solide Leistung zeigte, lief der Freitag für den Deutschen nicht ohne Probleme. In FP1 kam er direkt zu Beginn von der Strecke ab. Auch AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda, der in FP2 genau damit eine rote Flagge auslöste, kann davon ein Lied singen.
Doch diesmal fiel nicht der am Funk häufig aufbrausende Japaner mit einer delikaten Wortwahl auf, sondern der Deutsche. "What the hell?", ertönte es nach seinem unfreiwilligen Ausritt am Funk. "Ich habe nicht ganz verstanden, warum. Das Auto hat einfach nicht verzögert und dann ist der Reifen sofort stehen geblieben. Es war eine Outlap, daher war die Erklärung wohl einfach, dass der Reifen extrem kalt war. Der harte Reifen scheint hier doch recht schwierig in die Gänge zu kommen."
Schumacher mit Blick auf offenes Alpine-Cockpit wortkarg
Nachdem McLaren am Freitag bekannt gab, dass Oscar Piastri im nächsten Jahr das offene Cockpit im Team-Papaya bekommt, fragten sich viele, wie es nun 2023 mit Alpine weitergeht. Und da Mick Schumacher von Haas ebenfalls noch nicht für 2023 bestätigt wurde, lag es nahe, den Deutschen nach seinen diesbezüglichen Ambitionen zu fragen. Dieser ließ sich jedoch nicht einmal annähernd in die Karten schauen und ging mit keiner Silbe auf die Thematik ein. Stattdessen wiederholte er einfach stoisch, dass er sich auf das Wochenende freue und die Strecke "mega" sei.
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