Der Große Preis von Belgien war für Lewis Hamilton noch in der ersten Runde beendet. Zusätzlich erhielt der Brite eine Verwarnung, weil er das Medical-Center nicht selbstständig aufgesucht hatte. Beim Versuch Fernando Alonso durch Les Combes außenherum zu überholen, kollidierten die beiden Piloten und Hamiltons Auto stieg beträchtlich in die Luft. Hinterher schimpfte Alonso im Funk auf Hamilton.

Bei der Landung wurden die Grenzwerte der FIA überschritten, was dazu führte, dass das "Medical Warning Light" aufleuchtete. In diesem Fall muss der betroffene Fahrer selbstständig zu einem Check ins Medical-Center. Hamilton lehnte dies jedoch ab und begab sich erst dorthin, nachdem der Rennleiter das Team informiert hatte, dass weitere Schritte eingeleitet würden, sollte er der Anweisung nicht Folge leisten.

Hamilton: Habe mir fast den Rücken gebrochen

Obwohl Hamilton es nicht für nötig hielt, das Medical-Center zu besuchen, war der Unfall durchaus heftig: "Ich habe mir bei der Landung fast den Rücken gebrochen. Das war echt ein harter Schlag! Ich erinnere mich nur, wie ich den Boden gesehen habe. Das war ziemlich hoch! Ich bin wirklich dankbar, noch zu leben und in Form zu sein." Schmerzen hat Hamilton noch keine. Der Mercedes-Pilot ist sich jedoch sicher, dass diese spätestens morgen kommen werden.

FIA Mahnung an alle: In Zukunft härtere Konsequenzen

In der Entscheidung der Stewards ist zudem eine Mahnung an alle Fahrer und Teams enthalten, dass bei solchen Verstößen in Zukunft auch härtere Konsequenzen möglich seien. Hintergrund ist, dass der Besuch des Medical-Centers in dieser Saison nicht zum ersten Mal anfänglich verweigert wurde. In Hamiltons Fall gab es noch eine Verwarnung, jedoch behält sich die FIA vor, in Zukunft härtere Maßnahmen zu ergreifen, sollten Fahrer nicht selbstständig das Medical-Center aufsuchen.