Norris konnte sich mit eindrucksvollen Ergebnissen schnell einen Namen in der Königsklasse des Motorsports machen und wird mittlerweile in einem Atemzug mit Talenten wie George Russell, Charles Leclerc und Max Verstappen genannt. Von Anfang an in seiner Formel 1-Karriere hatte er das Glück, in einem guten Auto zu sitzen. Seit seiner Ankunft entwickelten sowohl er als auch McLaren sich stetig weiter, doch 2022 sollte dieser Trend einen Knick bekommen.
2022 ein Jahr mit "Ups" und "Downs" für Norris
Für den 22-Jährigen begann seine vierte F1-Saison vielversprechend: Eine langfristige Vertragsverlängerung in einem Team, das sich fest zum Ziel gesetzt hat, wieder um GP-Siege zu kämpfen. Es gibt schlechtere Ausgangsbedingungen für einen jungen Rennfahrer. "Der Grund, warum ich den langen Vertrag unterschrieben habe, war meine Hoffnung auf Rennsiege in der Saison 2024 oder 2025", erzählte Norris im Interview mit Motorsport-Magazin.com (McLaren-Special im neuen Motorsport-Magazin: Jetzt bestellen).
Die Tinte unter dem neuen Vertrag war noch nicht getrocknet, da kam allerdings schon der erste Nackenschlag: Die Testfahrten für die neue Saison in Bahrain waren eine Katastrophe für das komplette Team. "Wir waren enttäuscht und stellten uns auf eine lange Saison ein, weil wir so große Probleme hatten und das Auto ehrlicherweise schwer zu fahren war", erklärt Norris, angesprochen auf die ernüchternden Tests.
"Dieses Auto ist sehr anders im Vergleich zum Auto des Vorjahres. Dinge wie das Gefühl fürs Lenkrad und die Bremse bleiben allerdings dasselbe", gestand er. " Trotzdem hatte ich Vertrauen. Ich habe einen neuen Vertrag unterschrieben. Ich habe Vertrauen ins Team, dass wir die notwendigen Änderungen vornehmen können, um dieses Jahr wieder Podestplätze und vielleicht sogar Siege zu erreichen."
Und genau dieses Vertrauen sollte sich bald auszahlen. McLaren machte seine Hausaufgaben und von Rennwochenende zu Rennwochenende ging es in der Zeitentabelle, zumindest für Norris, weiter nach vorne. In Imola, beim Emilia Romagna GP, kletterte er das erste Mal in diesem Jahr wieder aufs Podium. Aktuell steht er mit 58Zählern nach zehn Rennen auf Platz sieben in der Gesamtwertung und führt somit im Best of the Rest. Ein Zwischenergebnis von dem Anfang der Saison nicht auszugehen war.
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