Mit den Startplätzen fünf und sechs für Kevin Magnussen und Mick Schumacher hatte Haas in Kanada das bislang beste Qualifying-Ergebnis der Team-Geschichte eingestellt. Lange sollte das Glück allerdings nicht währen. Am Ende standen im Rennen von Kanada der letzte Platz und ein Ausfall zu Buche.
Wie schon in Barcelona kamen sich Kevin Magnussen und Lewis Hamilton in der Startrunde in die Quere. Zwar beschädigte sich Magnussen den Frontflügel nur leicht, doch die Rennleitung erachtete die Beschädigung als gefährlich und holt den Haas-Piloten an die Box.
Bei Magnussen stieß die Order auf wenig Gegenliebe: "Der Schaden war nichts. Das Auto war perfekt zu fahren, es gab überhaupt keine Auswirkung. Das ist normal, du musst das Rennen mit ein paar Kratzern am Auto beenden können."
Der frühe Boxenstopp samt Frontflügel-Wechsel warf Magnussen ans Ende des Feldes. Bei Mick Schumacher lief zumindest zu Beginn besser. Am Start verlor er zwar eine Position gegen Esteban Ocon und auch George Russell war früh nicht mehr zu halten, doch gegen Guanyu Zhou verteidigte sich Schumacher wacker.
Ferrari-Motor legt Mick Schumacher lahm
Bis in Runde 19 plötzlich seine Power Unit streikte. "Die MGU-K oder die MGU-H, eine dieser Komponenten ist komplett kaputt. Wir mussten das Auto stoppen, weil sonst mehr kaputt gegangen wäre", so Schumacher. Die Zuverlässigkeitsprobleme des Ferrari-Motors machen auch vor den Kundenteams nicht Halt.
Schumacher verpasste so auch im 30. Formel-1-Rennen seiner Karriere den ersten Punkt in der Königsklasse: "Es ist immer hart, so etwas zu akzeptieren, aber noch härter, wenn du in den Punkten liegst und dann aufgeben musst."
Schumacher zeigte aber auch Verständnis für die Technik: "Es ist sehr frustrierend, aber diese Dinge passieren in der Formel 1, weil hier alles am Limit ist. Diese Pille müssen wir schlucken, aber es gibt auch viel Positives, das wir von hier mitnehmen können. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen."
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