Zwei der neuen Formel-1-Autos feierten am letzten Freitag vor der ersten Wintertest-Woche ihr erfolgreiches Debüt auf der Rennstrecke. Wie angekündigt schickte neben Mercedes auch Ferrari den brandneuen Boliden auf die Rennstrecke, allerdings in einem sehr begrenzten Rahmen.

Alles ausnutzend, was das Reglement an Test-Zeit außerhalb offizieller F1-Sessions zulässt, fuhr Ferrari am Freitag 15 Kilometer - offiziell deklariert als "Demonstrationsfahrt". Solche Demo-Events finden in vom Reglement stark beschränkten Rahmen statt: Auf nicht für F1-Rennen zugelassenen Strecken, mit anderweitig nicht nutzbaren Demo-Reifen, für Team-Partner, und eben nur über eine Distanz von 15 Kilometer.

Leclerc fährt erste Kilometer im neuen F1-Ferrari

Charles Leclerc wurde bei dichtem Nebel am Vormittag die Ehre zuteil, den F1-75 zum ersten Mal zu bewegen. Trotz der kurzen Distanz ließ Ferrari beide Einsatzfahrer ran, auf Leclerc folgte ebenso Carlos Sainz.

Gefahren wurde auf Ferraris Hausstrecke in Fiorano, beziehungsweise auf einer Kurzanbindung, um den Demo-Regeln zu entsprechen. Trotz des kalten Wetters und dichten Nebels waren übrigens - nachdem das Team schon am Vortag die Ausfahrt angekündigt hatte - eine große Gruppe Fans an die Strecke gekommen.

Probleme gab es keine zu berichten. Aber bei nur 15 Kilometer in langsamer Fahrt kann die Ausfahrt kaum als echter Shakedown bezeichnet werden. Den wird Ferrari erst Anfang nächster Woche, am 22. Februar, in Barcelona im Rahmen eines Filmtages abhalten. Hierbei sind dann die bekannten 100 Kilometer Gesamtdistanz erlaubt.

Charles Leclerc bei seiner ersten F1-Ausfahrt 2022, Foto: Ferrari
Charles Leclerc bei seiner ersten F1-Ausfahrt 2022, Foto: Ferrari

Direkt im Anschluss folgen dann schon die ersten drei offiziellen, von der Formel 1 ausgerichteten Wintertest-Tage in Barcelona. Vom 23. bis 25. Februar werden alle Teams dort am Start stehen. Motorsport-Magazin.com wird vor Ort sein und live berichten.