Klare Kante von Mercedes nach Medienberichten am vergangenen Wochenende, wonach der neue W13 für die Formel-1-Saison 2022 an einem der obligatorischen FIA-Crashtests gescheitert sein soll. "Der W13 hat am 13. Januar die volle FIA-Homologation abgeschlossen", twitterte das Team am Montagnachmittag mit einem süffisanten Zwinker-Emoji.

Zuvor war, von der italienischen Medienlandschaft ausgehend, das Gerücht verbreitet worden, das neue Auto von Lewis Hamilton und George Russell sei noch nicht homologiert, weil der Bolide an einem seitlichen Aufpralltest gescheitert sei. Dieser wurde für die Saison 2022, neben weiteren Anpassungen der Crashtests im Zuge des völlig neuen Technischen Reglements, verschärft. Neben der Seite werden auch Frontpartie, Heck, Überrollstruktur, Headrest und Überlebenszelle auf ausreichende Widerstandsfähigkeit geprüft.

Mercedes amüsiert sich: W13 am 13.1. ... homologiert!

Auf diese Änderungen verwies Mercedes auch in einem Statement an die Presse - das die Silberpfeile gleich einmal für das nächste Augenzwinkern nutzten. "Der W13 hat seinen Homologationsprozesse bei der FIA am 13. Januar 2022 abgeschlossen; die relevanten Abläufe dafür sind in Artikel 13 der Technischen Regularien 2022 aufgeführt", hieß es da. "Gut, dass wir bei solchen Dingen nicht abergläubisch sind, oder?" Immerhin: Der Weltöffentlichkeit präsentieren wird Mercedes sein neues Geschoss nicht am 13., sondern am 18. Februar 2022.

Neben Mercedes sah sich am Wochenende auch Red Bull Gerüchten ausgesetzt, wonach der RB18 ebenfalls an einem Crashtest gescheitert sein soll - in diesem Fall am Frontalaufprall. Könnte das den bislang noch nicht kommunizierten Präsentationstermin erklären? Nein, geht es nach einer Quelle bei Red Bull, die racingnews365.com bestätigte, es gebe bezüglich gescheiterter Crashtests keine Bedenken. Der noch nicht genannte Termin für den Launch des neuen Autos für Max Verstappen und Sergio Perez soll stattdessen mit einer noch laufenden Sponsorenakquise zusammenhängen.

Gerüchte auch um Red Bull & Aston Martin

Zuvor hatten bereits Red Bulls Teamchef Christian Horner und Motorsportchef Dr. Helmut Marko in verschiedenen Interviews berichtet, die Entwicklung des RB18 verlaufe gut. Man mache signifikante Fortschritte und habe Ende vergangener Woche begonnen, das Auto zusammenzubauen.

Auch Aston Martin sah sich bereits Gerüchten um Probleme bei seinem neuen Auto ausgesetzt. Auch hier folgte eine klare Antwort. "Die Arbeit an unserem 2022er Auto macht gute Fortschritte und es wird zum ersten Test in Barcelona fertig sein", antworte Kommunikationschef Matt Bishop auf Gerüchte, der AMR22 könne es nicht rechtzeitig zum ersten Test ab 23. Februar nach Barcelona schaffen. Mit dem 10. Februar hat das Team von Sebastian Vettel zudem den bislang frühesten Präsentationstermin aller F1-Ställe genannt.

Ferrari & Haas bestanden Crashtests schon im Dezember

Neben Red Bull fehlen nur noch die Termine von Williams, Alfa Romeo und Haas. Speziell im Fall des letztgenannten Haas-Teams spielen Crash-Test-Probleme ganz sicher keine Rolle. Wie Ferrari bestand das Team um Mick Schumacher bereits im vergangenen Dezember alle Aufprall-Tests.