Der Krieg der Sterne steht für eine der erbittertsten WM-Kämpfe in der Geschichte der Formel 1. 2007 bekriegten sich der McLaren-Neuzugang und der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso mit Rookie Lewis Hamilton, der von Ron Dennis ins Top-Team hochgezogen worden war.
Ein Kampf um die Weltmeisterschaft, der letztlich eskalieren sollte, wodurch sowohl Alonso und Hamilton leer ausgingen und den Titel knapp an den damaligen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen verloren. 14 Jahre später erklärt Fernando Alonso, dass die Schuld für die teaminternen Streitigkeiten nicht an ihm selbst oder Hamilton lagen. Vielmehr sei McLaren selbst verantwortlich gewesen.
Alonso vs. Hamilton: Lag die Schuld bei McLaren?
Die Formel-1-Saison 2021 war aus vielen Gründen eine denkwürdige. Auch, weil Lewis Hamilton und Max Verstappen im Kampf um die WM-Krone vor allem zu Saisonende den Eindruck erwecken ließen, den gegenseitigen Respekt immer mehr zu verlieren. Eine Parallele zu einer ähnlich dramatischen Saison. Nur dass es sich damals um ein teaminternes Duell zwischen Hamilton und Fernando Alonso handelte.
In dem Kampf auf Augenhöhe überließen Alonso und Hamilton nichts dem Zufall: Der Krieg der Sterne war eröffnet. Alonso blockierte den Briten beispielsweise im Qualifying des Ungarn GP, wodurch dieser seine Zeit nicht mehr verbessern konnte. Eine Handlung, die schließlich in einer Startplatzstrafe mündete, aber auch das Verhältnis der beiden McLaren-Piloten beschädigte. Diskrepanzen bei denen McLaren es schließlich verpasste, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist sich Fernando Alonso heute sicher.
"Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber wenn du 13 Jahre älter bist, dann bist du ein andere Mensch als damals. Du bist viel reifer und siehst die Dinge vielleicht ganz anders", betonte Alonso im Rahmen des diesjährigen Brasilien GP. "Ich denke, dass es in diesem Jahr nicht so gemanagt war."
Schließlich sollte sich das Stallduell weiter hochschaukeln, wovon Konkurrent Ferrari profitierte. Im letzten Rennen der Saison konnte sich Kimi Räikkönen die Weltmeisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf beide Silberpfeile sichern. Eine Tatsache, mit der sich Alonso bestätigt fühlt: "Wir hatten ein sehr konkurrenzfähiges Paket, haben es aber geschafft gegen Ferrari zu verlieren. Ja, sie waren schnell, aber ich denke nicht, dass sie so schnell waren wie wir."
Fernando Alonso wünscht sicher erneuten Titelkampf gegen Hamilton
Bereits Wochen zuvor erklärte der Altmeister, dass sich die teaminternen Probleme weniger mit Hamilton zusammenhingen. "Es ist nichts mit Hamilton gewesen. Es ging mehr um das Team, mit dem wir unsere Differenzen hatten", so Alonso. "Wir kamen am Sonntag zur Strecke und haben uns gedacht, was wir innerlich vom Team hielten. Wir haben uns auf der Strecke aber immer respektiert. Wir haben hart gekämpft, aber mit Respekt."
Tatsächlich wünscht sich der Spanier eine Neuauflage des Titelkampfs zwischen ihm und seinen ehemaligen Rivalen: "Wie gesagt, wurden wir nicht gut gemanagt, aber ich habe trotzdem immer noch gute Erinnerungen an dieses Jahr. Hoffentlich können wir in diese Tage zurückkehren und wieder gegeneinander um den Weltmeistertitel kämpfen."
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