Für Haas war der Saudi-Arabien GP nicht von langer Dauer. Während Mick Schumacher bereits in der Anfangsphase des Rennens in die Streckenbegrenzung rutschte und damit ausschied, sollte es vor allem für Teamkollege Nikita Mazepin brenzlig werden. Beim ersten Restart fuhr der Russe im Getümmel des ersten Sektors auf Williams-Pilot George Russell auf. Mazepin kann unverletzt aussteigen und ist erleichtert.
Nikita Mazpein kollidiert mit Russell: 'Konnte nichts machen'
Der Saudi-Arabien GP ging in Runde 15 nach einer Rotphase in den ersten stehenden Restart. Lange sollten die Piloten aber nicht frei fahren können: In Kurve vier kam es zu mehreren Kollisionen. Erst kollidierten Charles Leclerc und Sergio Pérez, ehe Nikita Mazepin mit seinem Haas in den vor ihm fahrenden Russell fuhr.
"Es hat sich in mehreren Phasen abgespielt", blickt Mazepin zurück. "Die Kurven eins, zwei und drei sind sehr eng. Kurve drei fährt du normalerwiese mit Vollgas. Von dem, was ich so gesehen habe, hat Charles den Sergio umgedreht. Der Perez war dann quer und das nimmt 85 Prozent von der Strecke ein."
Dies sei dann der Ausgangspunkt für die eigene Kollision gewesen, erklärt der Russe: "George hat gesehen, was passiert ist und hat als Sicherheitsmaßnahme gebremst. Ich habe da mit Stroll gekämpft und wollte mit Vollgas durchfahren, aber ich hatte leider nicht genug Zeit, um zu bremsen, weil die Geschwindigkeiten lagen da über 200 km/h. Es war unmöglich, das Heck von George zu vermeiden."
Mazpein über Crash-Ausgang erleichert
Trotz der Enttäuschung ist Nikita Mazepin erleichtert, aus seinem Boliden ausgestiegen zu sein. "Ich würde sagen, dass ich sehr glücklich bin, in dieser Ära zu fahren. Die Arbeit, die Jean Todt zusammen mit der FIA geleistet hat, hat dazu geführt, dass ich heute aussteigen konnte. Ich bin mir nicht sicher, ob es vor 15 Jahren genauso gewesen wäre."
Die Sicherheit des Jeddah Corniche Circuit ist seit Beginn des Rennwochenendes ein Thema. Die Kombination aus schnellen, aber teilweise nicht einsehbaren Kurven könnte es Fahrer erschweren, in Notsituationen rechtzeitig zu reagieren. "Die Strecke ist nicht das Schlimmste, was ich je gesehen habe. Monaco ist auch eine gefährliche Strecke. Ich meine, ich versuche natürlich jedes Rennen zu beenden, aber ich konnte hier nichts machen, weil die ganze Strecke vor mir wie ein Stau war.
Schumacher nach Crash enttäuscht: Finanziell 'nicht optimal'
Auch das Rennen von Mick Schumacher war nicht von allzu langer Dauer. Der Haas-Pilot verlor im zehnten Umlauf in Kurve 23 das Heck seines Boliden und rutsche so in die Streckenbegrenzung. "Ich war im Rennen mit der Pace gut dabei und habe es geschafft, mit Williams mitzuhalten. Das ist etwas, das wir eigentlich nicht vorhergesagt haben", erklärt Schumacher bei Sky Sport F1 und lässt damit durchblicken, dass er mit seinem Rennen bis zu diesem Moment eigentlich zufrieden war.
Mick Schumacher gibt gleichzeitig aber zu, dass dies die Kollision auf einen eigenen Fehler beruht: "Leider bin ich aus dem DRS-Fenster gefallen, weil ich in Kurve eins einen Fehler gemacht habe. Danach habe ich einfach zu sehr versucht, wieder in das Fenster reinzukommen."
Die Enttäuschung nach dem misslungenen Rennen sitzt dementsprechend tief. "Ich bin sehr enttäuscht, weil da viel Arbeit drinnensteckt und das auch finanziell nicht optimal ist für uns. Was passiert, ist aber passiert", so Mick Schumacher.
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