Fernando Alonso hat die Publikation seiner Autobiografie mit dem bisherigen Arbeitstitel ‚Racer’ auf unbestimmte Zeit verschoben. Eigentlich wollte der spanische Formel-1-Weltmeister von 2005/06 bereits 2018 mit seinem eigenen Buch an die Öffentlichkeit gehen, dann besann Alonso sich doch anders.

„Ich arbeite nun bereits einige Jahre an einem Buch. Ich wollte es eigentlich 2018 veröffentlichen, als ich die F1 verlassen habe. Aber dann haben wir es für jetzt schon einige Zeit verschoben, weil ich festgestellt habe, dass ich ja weiter in verschiedenen Serien gefahren bin und jetzt sogar zurück in der F1 bin“, erklärte der Alpine-Pilot nun in einem Instagram-Video des Teams.

Streitfigur Alonso: Spionageaffäre, Crashgate & Ferrari-Frust

Genau deshalb wird es nun auch nicht zu einer Veröffentlichung in diesem Jahr kommen. Eigentlich sollte die Autobiografie nun im September 2020 erscheinen - zumindest ist sie derzeit noch immer in verschiedenen Sprachen für diesen Termin auf Plattformen wie Amazon angekündigt.

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Warum nicht erscheint offensichtlich, denkt man nur an diverse Episoden aus der Karriere Alonsos. Allen voran den Eklat rund um die Spionageaffäre bei McLaren samt des Teamduells gegen Lewis Hamilton 2007, den ‚Crashgate‘-Skandal bei Renault ein Jahr später, als Nelson Piquet jr. auf Anweisung in die Wand fuhr und seinem Teamkollegen Alonso so zum Sieg verhalf oder Alonsos wenig friedvollen Abschied von Ferrari und die unrühmliche zweite Amtszeit bei McLaren zum Ende seiner ersten Karrierephase in der Formel 1.

Fernando Alonso: Meine Formel-1-Wahrheit lieber erst später

Alonso selbst formuliert das nur durch die Blume. Bis seine Karriere im Motorsport beendet ist, wird das Buch nicht erscheinen. „Ich werde es machen, wenn ich aufhöre und ich meine eigenen Erfahrungen und meine eigene Wahrheit der Dinge erzählen kann“, sagt der 39-Jährige. „Denn wenn das Buch herauskommt während ich noch fahre, dann ist es vielleicht etwas merkwürdig.“ Soll heißen: Einiges auspacken dürfte Alonso in seinem Werk definitiv. Alonso: „Deshalb will ich lieber erst aufhören und dann meine Erfahrungen meines Lebens im Motorsport teilen.“

Frühstens 2022 können wir also mit der Autobiografie Alonsos rechnen. Bei Alpine, dem ehemaligen Renault-Team, hat Alonso gleich für zwei Jahre, also einschließlich 2021, unterschrieben.